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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Öle Rapsöl: Was Sie über das beliebte Speiseöl wissen sollten
Für die Zubereitung von Speisen gibt es eine Vielzahl an Ölen. Eines davon ist das Rapsöl. Was Rapsöl auszeichnet, erfahren Sie hier.
Rapsöl gehört zu den pflanzlichen Ölen und ist neben dem Sonnenblumen- und Olivenöl eines der beliebtesten Speiseöle.
Woher kommt das Rapsöl?
Raps wird vorwiegend in China, Indien, Frankreich, Großbritannien und auch Deutschland angebaut, wodurch auch das Öl meistens in diesen Ländern produziert wird.
Wie wird das Rapsöl gewonnen?
Rapsöl entsteht aus dem Samen der Rapspflanze und wird wie das Baumwollsamenöl unter anderem für Speiseöl und Margarine verwendet.
Das Rapsöl kann Erucasäure, eine mehrfach ungesättigte Fettsäure, enthalten, weshalb zu viel davon schädlich sein kann. Früher wurde die Säure mittels Filter- und Extraktionsverfahren entfernt. In der Zwischenzeit gibt es jedoch bereits säurearme und auch säurefreie Rapssorten.
Die Einsatzgebiete des Rapsöls
- Rapsöl eignet sich gut zum Backen, Braten und Frittieren, da es aufgrund des geringen Wasseranteils auch hohe Temperaturen aushält. Nutzen Sie dann besser raffiniertes Rapsöl, dieses heißgepresste Öl ist hitzebeständiger.
- Ebenso können Sie es für Salate einsetzen. Ein Plus ist hierbei der hohe Linol- und Linolensäureanteil. Hierbei greifen Sie zu nativem, kaltgepresstem Rapsöl. Dieses Öl überzeugt durch einen höheren Eigengeschmack, zudem bleiben die Vitamine durch das Herstellungsverfahren erhalten. Auch leichtes Dünsten oder Braten bei niedrigen Temperaturen ist mit kaltgepresstem Rapsöl gut möglich.
So gesund ist das Rapsöl
Rapsöl weist ein gutes Fettsäuremuster auf, das heißt, es hat einen hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die der Mensch benötigt. Dennoch ist es ratsam, auch Rapsöl in Maßen zu konsumieren, da Fette sehr kalorienhaltig sind.
- Rapsöl beinhaltet im Vergleich zu anderen Ölen nur wenige gesättigte Fettsäuren, die einen erhöhten Cholesterinspiegel begünstigen.
- Es ist reich an Ölsäure, welche dafür sorgt, dass der ungünstige LDL-Cholesterinspiegel gesenkt wird. Grund dafür ist, dass die Ölsäure die gesättigten Fettsäuren in der Nahrung ersetzt.
- Rapsöl enthält Alpha-Linolensäure. Diese kann der Körper nicht selbst produzieren, wird jedoch für den Zellwandbau benötigt. Sonnenblumenöl enthält zum Beispiel keine Alpha-Linolensäure.
- oekotest.de: "Ist Rapsöl gesund? Diese 3 Fakten sollten Sie kennen" (Stand: 06.11.2020)
- test.de: "Speiseöle im Vergleich: Rapsöl hat das beste Fettsäuremuster" (Stand: 25.10.2012)
- ugb.de: "Ist Rapsöl als Speiseöl zu empfehlen?" (Stand: 26.10.2022)
- lebensmittellexikon.de: "Rapsöl, Rüböl" (Stand: 26.10.2022)