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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Pilzkultur anlegen Kräuterseitlinge selbst züchten? So funktioniert's
Wer keine Lust auf stundenlanges Pilzesammeln im Wald hat, kann alternativ selbst Kräuterseitlinge züchten. Mit einer fertigen Kultur ist die Pilzzucht ganz einfach, selbst wenn Sie kein Hobby-Gärtner sind. Hier erfahren Sie, wie es funktioniert.
Kräuterseitlinge züchten: Ganz einfach mit der Fertigkultur
Möchten Sie Kräuterseitlinge züchten, benötigen Sie dafür nicht einmal einen Garten. Ein recht kühler Platz auf einem Fensterbrett mit zwölf Stunden Licht pro Tag genügt vollkommen. Ansonsten benötigen Sie nur eine Kultur für die Kräuterseitlingszucht, die Sie als Komplett-Set im Fachhandel erhalten. Wenn Sie mit einer Fertigkultur Kräuterseitlinge züchten, können Sie oft schon nach wenigen Tagen Ihre ersten eigenen Pilze ernten.
Packen Sie die Kultur aus und platzieren Sie sie idealerweise in einem Raum mit 15 Grad Celsius und ausreichend Licht. In die Spitzen des Sacks der Kultur schneiden Sie etwa fünf Zentimeter große Löcher und warten, bis sich faustgroße Knospen gebildet haben. Dann ist es an der Zeit, den Beutel oben aufzuschneiden.
Ganz ohne Arbeit lassen sich keine Kräuterseitlinge züchten
Auch wenn Sie mit einer Fertigkultur Kräuterseitlinge züchten, fällt ein wenig Arbeit an. Fortan müssen Sie die Kultur mindestens zweimal täglich mit Wasser besprühen. Haben die Kräuterseitlingen eine Größe von sechs Zentimetern erreicht, schneiden Sie die Folie bis zum Substrat hinunter ab. Stechen Sie außerdem einige Löcher in die Unterseite, um Staunässe in der Kultur zu vermeiden. Kräuterseitlinge können bis zu 20 Zentimeter hoch wachsen. Spätestens wenn der Stiel sich gelblich färbt und der Pilzhut flach wird, sollten Sie Ihre Kräuterseitlinge ernten.