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Mogelpackung im November: Gewürzsalz steigt um 150 Prozent im Preis


Verbraucherschützer decken auf
Skandalöse Mogelpackung: Preis von Gewürz steigt um 150 Prozent

Von t-online, dom

08.11.2024Lesedauer: 2 Min.
Eine Prise: Ein Koch würzt ein Caprese.Vergrößern des Bildes
Eine Prise: Ein Koch würzt ein Caprese. (Quelle: Imago/xfoodandmorex Panthermedia)
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Das sei ihnen seit 20 Jahren nicht untergekommen, schreiben die Hamburger Verbraucherschützer. Mit der neuesten Mogelpackung führt ein Hersteller seine Kunden in die Irre.

Die Hamburger Verbraucherschützer sind mittlerweile berühmt dafür, Mogelpackungen ausfindig zu machen und deutsche Supermarktkunden vor schlimmen Preisfallen zu warnen. Ihre neueste Pressemitteilung zeigt ein neues Maß an Entrüstung. "Das gab es in 20 Jahren unserer Mogelpackungsliste noch nie", schreiben die Verbraucherschützer. Worum geht's?

Das "Bio Tomaten-Gewürzsalz" der Marke Lebensbaum (hergestellt von der Ulrich Walter GmbH) kostet plötzlich 150 Prozent mehr und ist damit die Mogelpackung des Monats November.

Inhalt geschrumpft, Preis erhöht

Wie kommt es zu der immensen Preissteigerung? Bei dem Bioprodukt wurde der Inhalt von 150 auf 80 Gramm geschrumpft, also um fast die Hälfte. Gleichzeitig stieg der Verkaufspreis von 2,99 auf 3,99 Euro. "Zusammen entspricht das einer Preissteigerung von 150 Prozent. Dabei hat sich an der Zusammensetzung des Gewürzsalzes nichts geändert. Die Rezeptur ist gleich geblieben, und trotzdem kostet das Produkt nun zweieinhalbmal so viel wie zuvor", so die Beobachter.

Die Hamburger Verbraucherzentrale stellt den Hersteller nicht nur öffentlich an den Pranger, sondern mahnte ihn eigenen Angaben zufolge auch ab. In einer Stellungnahme der Ulrich Walter GmbH heiße es, dass der erhöhte Preis auf eine "neue, nachhaltigere Verpackung, eine bedarfsgerechtere Füllmenge sowie Kostensteigerungen auf allen Ebenen (Rohstoffe, Transport, Energie)" zurückzuführen sei.

Diese Argumente könne man nicht nachvollziehen. Die Verbraucherschützer: "Wir meinen: Die neue Verpackung ist nicht nur wenig nachhaltig, weil im Vergleich zur verkauften Produktmenge mehr Verpackungsmüll entsteht, sondern täuscht Verbraucher auch über die tatsächliche Füllmenge. Denn für die Kunden ist von außen nicht klar erkennbar, dass sie jede Menge Luft kaufen."

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