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Den inneren Schweinehund überwinden – die Bedeutung erklärt


Mundmische entschlüsselt
Den inneren Schweinehund überwinden – die Bedeutung erklärt

Wir haben alle schon mal den inneren Schweinehund überwunden, oder? Wissen Sie auch, woher die Redewendung kommt? Wir erklären es.

03.01.2025|Lesedauer: 2 Min.
Jessica Jantz
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"Hopp, hopp, du musst doch nur den inneren Schweinehund überwinden!" Solche Sätze kommen vom Trainer zum Sportler, vom Vater zum lernunwilligen Kind oder auch von den Freunden, wenn man schon zum dritten Mal die allabendliche Joggingrunde verschoben hat. Aber was ist eigentlich dieser Schweinehund und wo kommt das Wort her?

Dem inneren Schweinehund mit Augenmaß begegnen: Das Schlimmste ist, im Winter gar nicht aktiv zu werden - oder zu viel zu machen.Vergrößern des Bildes
Der innere Schweinehund muss vor allem im Angesicht unangenehmer Aufgaben überwunden werden. (Quelle: Tobias Hase/dpa)

Hier hat der Schweinehund seinen Ursprung

Kreuzungen aus Hund und Schwein gibt es natürlich nicht wirklich, den Schweinehund aber schon. Er stammt aus der Welt der Jäger und ist hier bis aufs Mittelalter zurückzuführen. Damals setzte man sogenannte Schweinehunde ein, um Wildschweine bei der Jagd zu hetzen und zu jagen, bis sie müde wurden. Wollte das Wildschwein die Jagd überleben, musste es den Schweinehund überwinden.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde der Schweinehund schließlich zum Schimpfwort. Es wurden Menschen als solche betitelt, denen man keine ehrbaren Motive unterstellte. War ein Mensch ein Schweinehund, hatte er nichts Gutes im Sinne und wurde von den meisten Menschen gemieden.

Noch etwas später wurde der Schweinehund dann zum Synonym von Faulheit. Wer beim Sport nicht trainierte oder keine Disziplin zeigte, ließ den inneren Schweinehund übernehmen. Es galt und gilt bis heute, dass wir ihn überwinden müssen, um bessere Leistung zu bringen.

So wird der Schweinehund umgangssprachlich genutzt

"Na holla die Waldfee, da muss aber jemand dringend seinen inneren Schweinehund überwinden – das ist klar wie Kloßbrühe." Aus Redewendungen und Spruchweisheiten lassen sich die abenteuerlichsten Sätze bilden. Der Schweinehund kommt heute primär im Kontext der Faulheit zum Einsatz. Wir haben für Sie ein paar typische Aussagen, die sich rund um diesen dicken Hund drehen:

  • "Wenn du deinen inneren Schweinehund nicht überwindest, wirst du das Rennen nie gewinnen."
  • "Jetzt überwinde doch mal deinen inneren Schweinehund und räum dein Zimmer auf."
  • "Dein innerer Schweinehund ist so faul, dass du den ganzen Tag nur auf dem Sofa liegst."
  • "Ich wollte heute meine Küche putzen, aber der innere Schweinehund war stärker."

Er kann also die Erklärung dafür sein, warum wir gewisse Dinge vor uns herschieben, aber auch, warum unsere Leistung hinter dem zurücksteht, was wir können. Beseitigen lässt sich der innere Schweinehund nur durch Überwindung. Wer trotz Faulheit etwas tut, was ihm eigentlich wichtig ist, lässt das Relikt aus der Jägerzeit hinter sich zurück. Wann haben Sie zum letzten Mal gegen Ihren inneren Schweinehund gekämpft?

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