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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Gestiegene Kosten Goldbären-Hersteller erhöht die Preise
Haribo macht seine Süßigkeiten teurer. Im Supermarkt wird das manchem erst auf den zweiten Blick auffallen.
Kunden müssen in Zukunft tiefer in die Tasche greifen und dafür nicht mehr ganz so tief in die Haribo-Tüte: Das Traditionsunternehmen erhöht die Preise – und setzt hier vor allem bei den Verpackungsgrößen an.
Wie Deutschland-Vertriebschef Gordon Kaup der "Lebensmittelzeitung" sagte, wird die klassische Goldbären-Tüte in Zukunft nur noch 175 statt 200 Gramm wiegen. Dabei wolle man laut Kaup auf Transparenz setzen. Das heißt: Nicht nur die Menge in den Tüten schrumpft, sondern auch die Tüten selbst. Bei großen 360-Gramm-Tüten wiederum setzt Haribo auf direkte Preiserhöhungen. Statt 1,29 Euro laute die unverbindliche Preisempfehlung in Zukunft 1,39 Euro.
Wirtschaftlicher Aufschwung trotz steigender Kosten
Grund für die Preiserhöhung seien nach Aussagen des Vertriebschefs "stark gestiegene Kosten". Das Unternehmen müsse im Moment zudem mit Engpässen umgehen. "Wir können derzeit nicht jeden Beutel verkaufen, der nachgefragt wird", so Kaup.
Gleichzeitig befindet sich Haribo nach schwierigen Jahren mit starken Absatzrückgängen aktuell auf einem aufsteigenden Ast. Marktforschungsdaten zufolge konnten Händler in Deutschland durch die Artikel des Traditionsunternehmens in den ersten fünf Monaten ihre Einnahmen um rund zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigern.
Der Anteil der fünf wichtigsten Klassiker am Wachstum liege bei 50 Prozent, insgesamt hat Haribo einen Marktanteil von 60 Prozent.
- lebensmittelzeitung.net: Haribo überwindet Schwächephase – und erhöht die Preise