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Deutsche Post: Radikale Änderung bei der Brief- und Paketzustellung


Umstrukturierung bei der Post
Gibt es bald keine Briefträger mehr?

Von t-online, br

Aktualisiert am 24.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Postzustellung: Die getrennte Auslieferung von Briefen könnte bald der Vergangenheit angehören.Vergrößern des Bildes
Postzustellung: Die getrennte Auslieferung von Briefen könnte bald der Vergangenheit angehören. (Quelle: Michael Gstettenbauer/imago-images-bilder)
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Briefträger oder Paketbote – diese Unterscheidung könnte künftig wegfallen. Die Deutsche Post plant, die Zustellung von Briefen und Paketen zusammenzulegen. Was ist der Grund dafür?

Bisher wurden Briefe und Pakete von den Zustellern der Deutschen Post vorwiegend getrennt an die Adressaten ausgeliefert: Briefe durch Briefträger, die zu Fuß und auf dem Fahrrad unterwegs sind. Pakete hauptsächlich durch DHL, den Paketzustelldienst der Deutschen Post.

Das soll sich in Zukunft ändern: Ab 2025 sollen mindestens 75 Prozent der Pakete und Briefe in Deutschland zusammen zugestellt werden, wie die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf den "Planungsleitfaden Zustellnetz der Zukunft" der Post berichtete.

Vielerorts sind die Pläne schon in Kraft

Neu ist die Idee nicht: Die sogenannte Verbundzustellung wird bereits seit 2018 schrittweise eingeführt. Laut "Welt am Sonntag" stellen schon die Hälfte der rund 120.000 Postzusteller in Deutschland Pakete und Briefe zugleich aus. Vor allem in Stadtrandgebieten habe sich das Modell vielerorts durchgesetzt, während in den Städten Briefe und Pakete weiterhin getrennt ihre Empfänger erreichten.

Immer mehr Pakete, immer weniger Briefe

Grund für die Umstellung ist laut "Welt am Sonntag", dass immer weniger Briefe geschrieben werden: Während 2010 noch 20 Briefe auf eine Paketsendung kamen, werden es im Jahr 2030 voraussichtlich nur noch drei Briefe pro Paket sein. Der Onlinehandel ist – vor allem durch die Corona-Krise – stark gewachsen. Briefe schreibt hingegen kaum noch jemand, und auch Behördenpost und Rechnungen werden immer häufiger elektronisch versendet.

Bei den Mitarbeitern der Post lösen die Pläne Besorgnis aus. Sie befürchten durch die Verbundzustellung eine körperliche Mehrbelastung durch das Austragen von zusätzlichen Paketen sowie einen Stellenabbau. Der Konzern bestreitet einen Stellenabbau. Die Post versicherte zudem, dass die Verbundzustellung für Kunden und Kundinnen keine Nachteile bringen werde.

Verwendete Quellen
  • Ruhr 24: "Deutsche Post: Große Änderung bei der Zustellung von Paketen und Briefen"
  • Welt am Sonntag: "Deutschland verliert seine Briefträger"
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