Infektionen bei der Crew "Aida Nova" Kreuzfahrt endet wegen Corona vorzeitig
Geplant war eine erlebnisreiche Silvesterfahrt von Lissabon zu den Kanaren. Doch wegen Corona-Fällen in der Crew hängen Tausende Kreuzfahrttouristen seit Tagen in Lissabon fest. Jetzt wurde die Reise beendet.
Die Kreuzfahrt der "Aida Nova" der deutschen Reederei Aida Cruises endet wegen zahlreicher Corona-Fälle bei Crewmitgliedern ungeplant in Lissabon. Zwar hätten alle Infizierten nur milde Symptome, "aufgrund der aktuellen Situation können wir jedoch die Reise mit "Aida Nova" nicht wie geplant bis zum 5. Januar 2022 auf die Kanarischen Inseln fortsetzen", hieß es von Aida Cruises am Sonntag in Rostock. Das Unternehmen habe daher bereits begonnen, die Heimreise für die Gäste zu organisieren. Sie sollen am Montag per Flugzeug nach Deutschland, Österreich und die Schweiz zurückkehren.
52 Besatzungsmitglieder wurden infiziert
Nachdem bei 52 Crew-Mitgliedern auf dem Kreuzfahrtschiff das Coronavirus festgestellt wurde, wurde die Reise, die eigentlich von Lissabon aus auf die Kanaren führen sollte, bereits vor Silvester unterbrochen. Knapp 3.000 Passagiere verbrachten den Jahreswechsel in Lissabon, durften das Schiff allerdings nur kurzzeitig und unter strengen Auflagen verlassen.
Die Stimmung an Bord war laut Medienberichten gereizt, so stritten sich einige Touristen über das Tragen von Masken und das Einhalten der Abstände, berichtete NTV. "Es ist keine Urlaubsstimmung mehr", zitiert das Nachrichtenportal einen Passagier. Ein anderer berichtet allerdings auch von einer "klasse" Silvesterfeier an Bord.
RTL berichtete mittlerweile auch von einem infizierten Passagier an Bord der "Aida Nova". Der Gast sei isoliert und werde betreut, die Infektion sei an Bord festgestellt worden. Erste Gäste reisten daraufhin bereits eigenständig ab.
- Eigene Recherche
- ntv.de: "Aida-Passagiere sitzen noch immer fest", 1. Januar 2022
- rtl.de: "Corona-Test positiv: Passagier auf Aida Nova mit Covid 19 infiziert", 2. Januar 2022.
- Nachrichtenagentur dpa