Neue Strategie Das ändert sich 2022 bei Milchprodukten
Käse, Quark oder Joghurt: Viele Verbraucher wünschen sich, dass diese und andere Milch- und Molkereiprodukte bestimmte Tierschutzstandards garantieren. Jetzt kommt der Handel den Kunden entgegen.
Es ist eine gute Nachricht: Ab Januar beginnen große Lebensmittelhändler in Deutschland damit, auch auf ihren Milch- und Molkereiprodukten die Haltungsform der Tiere auszuweisen.
So kündigte die Rewe-Gruppe an, die bislang nur bei Fleisch und Fleischwaren bekannte vierstufige Haltungskennzeichnung im neuen Jahr schrittweise sowohl in den Rewe-Supermärkten als auch in der konzerneigenen Discountkette Penny einzuführen.
Das Gleiche haben auch Deutschlands größter Lebensmittelhändler Edeka, der Discounter Netto und der zur Schwarz-Gruppe gehörende Großflächen-Discounter Kaufland vor.
Tierschutzstandards bei Milchkühen
Dank der Haltungsform-Kennzeichnung können Verbraucher beim Einkauf auf den ersten Blick erkennen, wie hoch das Tierwohl-Niveau bei der Haltung der Milchkühe ist.
Überraschend kommt der Schritt nicht. Die in der Initiative Tierwohl engagierten Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels hatten sich bereits im vergangenen Sommer darauf verständigt, dass ab 2022 auch Milch und Milchprodukte wie Käse und Joghurt mit dem Haltungsformkennzeichen versehen werden können.
- Nachrichtenagentur dpa