Halbzeit der Saison Darum ist Spargel dieses Jahr so teuer
Seit Wochen läuft die Spargelsaison – und die Preise gehen in die Höhe. Was hat die Ernte in diesem Jahr so ausgebremst? Und mit welchen Kosten müssen Kunden für das Gemüse derzeit rechnen?
Das kühle Wetter im Frühjahr macht den Spargel teurer. In der ersten Hälfte der Saison, die noch bis zum 24. Juni geht, blieben die Erträge hinter den Vorjahren zurück, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei deutschen Spargelbauer-Verbänden ergab.
Gefühlt sei man inzwischen in der fünften Kältewelle, beklagt beispielsweise Fred Eickhorst von der Vereinigung der Spargel- und Beerenanbauer aus Niedersachsen. Dadurch sei die Saison später gestartet. "Das holt man nicht mehr auf."
So viel kostet das Kilo Spargel
Rund zwölf bis 14 Euro müssten Kunden im Moment für ein Kilo Spargel zweiter Klasse bezahlen, sagt der Vorstandssprecher des Verbands Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer (VSSE), Simon Schumacher. Das sei der Spargel, den man für gewöhnlich im Supermarkt bekommt.
Der gute "Sonntagsspargel" oder auch "Schwiegermutterspargel" koste ein bis drei Euro mehr je Kilo. Wer mit Bruch oder verfärbten Köpfen leben könne, komme vor allem bei Direktvermarktern aber auch günstiger an das Gemüse.
Die Spargelbauer schätzen die bisherige Saison dennoch meist als durchwachsen bis gut ein. "Die Menge ist nicht so, wie wir sie uns wünschen, aber die Preise haben das an der ein oder anderen Stelle kompensiert", sagt Eickhoff.
- Nachrichtenagentur dpa