Laut einer Umfrage Hörgeräteakustiker: Servicequalität schwankt stark
Das richtige Hörgerät zu finden, ist mitunter ein schwieriges Unterfangen. Hörakustiker können mit gutem Service unterstützen. Aber nicht immer nehmen sie sich genug Zeit für ihre Kunden, wie eine Umfrage der Stiftung Warentest zeigt.
Der Service von Hörakustikern unterscheidet sich teilweise sehr stark. Gleiches gilt für den Preis, den Kunden aus eigener Tasche für ein Gerät zahlen müssen. Das zeigt eine Umfrage der Stiftung Warentest unter mehr als 1.700 Trägern von Hörgeräten oder deren Angehörigen.
Hörgeräte: Kunden sind laut Umfrage mit Fielmann am zufriedensten
Bei Fielmann nahmen sich die Hörgeräteakustiker demnach im Schnitt die meiste Zeit für die Einstellung der Geräte und Kunden konnten hier meist mehr Geräte Probe tragen als bei anderen Anbietern. Kein Wunder also, dass Fielmann der Umfrage zufolge die meisten zufriedenen Kunden hat, nämlich fast drei Viertel. Bei den Akustikern Kind und Geers waren 57 beziehungsweise 58 Prozent zufrieden.
Fielmann hat auch in Sachen Preise die Nase vorn. Hier mussten Kunden im Mittel nur zehn Euro zuzahlen; der Großteil erhielt das Hörgerät zum Nulltarif. Durchschnittlich zahlten die Teilnehmer der Umfrage 850 Euro pro Gerät selbst. Zuzahlungen werden zum Beispiel fällig, wenn das Gerät besonders klein sein oder über bestimmte Extras verfügen soll. Teure Zusatzausstattungen sind jedoch nicht für jeden Nutzer vonnöten.
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Eine Nachjustierung des Hörgerätes kann helfen
Insgesamt war jeder dritte Befragte unzufrieden mit dem Hören mit Hörhilfe. Die Stiftung Warentest rät Menschen, die auch Monate nach der Einstellung des Gerätes noch Schwierigkeiten mit dem Hören haben, das Hörgerät nachjustieren zu lassen. In der Regel könnten so Verbesserungen erzielt werden.