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Flugausfälle wahrscheinlich: Verdi streikt am Dienstag am Flughafen Frankfurt


Personal legt Arbeit nieder
Verdi streikt am Dienstag am Flughafen Frankfurt

Von reuters, dpa
Aktualisiert am 11.01.2019Lesedauer: 2 Min.
Flugpersonal am Flughafen Frankfurt: Auch hier wird es einen Streik geben.Vergrößern des Bildes
Flugpersonal am Flughafen Frankfurt: Auch hier wird es einen Streik geben. (Quelle: ollo/getty-images-bilder)

Nach Berlin, Düsseldorf, Köln und Stuttgart jetzt Frankfurt: Am Dienstag wird der größte deutsche Flughafen bestreikt. Worauf sich Reisende einstellen müssen.

Am Frankfurter Flughafen wird das Sicherheitspersonal am kommenden Dienstag (15.1.) die Arbeit niederlegen. Die Gewerkschaft Verdi rief die Sicherheitsleute im laufenden Tarifkonflikt für 2.00 bis 20.00 Uhr zu einem Warnstreik auf, wie ein Sprecher in Berlin mitteilt. Zuvor hatte die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" darüber berichtet.

Warnstreik droht Luftverkehr lahmzulegen

Passagiere müssen mit zahlreichen Ausfällen rechnen. Es sei "außerdem nicht auszuschließen, dass weitere Flughäfen in den Warnstreik einbezogen werden", heißt es bei Verdi. Die Gewerkschaft begründet die Aktion damit, dass die Arbeitgeber für die rund 23.000 Beschäftigten der Branche "noch immer kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt" hätten.

Erst vor Kurzem hatte ein Warnstreik an drei Airports Düsseldorf, Köln/Bonn und Stuttgart zu Hunderten Flugstreichungen geführt. Drei Tage zuvor waren das Flugsicherheitspersonal an den Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld in den Ausstand gegangen.

Verhandlungen gehen weiter

Verdi-Verhandlungsführer Benjamin Roscher stellt fest, die Arbeitgeber hätten nach den vorhergehenden Warnstreiks die Möglichkeit gehabt, ein verbessertes Angebot vorzulegen, dazu aber keine Bereitschaft signalisiert. Die hohe Streikbereitschaft der Beschäftigten unterstreiche, dass sie bereit seien, für ihre Forderungen einzutreten.

Der Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) habe in der jüngsten Verhandlungsrunde am 20./21. Dezember 2018 sein Angebot für eine Entgelterhöhung lediglich von 1,8 auf 2,0 Prozent pro Jahr bei einer zweijährigen Vertragslaufzeit erhöht. Die Lohnangleichung für ostdeutsche Bundesländer solle erst nach fünf Jahren beendet sein.

Die Gewerkschaft fordere jedoch eine Erhöhung des Stundenlohns im Bereich der Passagier-, Fracht-, Personal- und Warenkontrolle auf 20 Euro brutto, betont Verdi. Das bislang vorliegende Angebot der Arbeitgeber beläuft sich auf eine Erhöhung von rund 40 Cent. Auf dieser Grundlage sei ein Tarifkompromiss nicht möglich, sagt Roscher. Die Verhandlungen werden am 23. Januar in Berlin fortgesetzt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters und dpa
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