Zum achten Mal in einem Monat Fäkalien an Mallorca-Strand – dreitägiges Badeverbot
Vor Palma de Mallorca trieben am Wochenende
Am Stadtstrand von Palma de Mallorca hat knapp drei Tage Badeverbot geherrscht. Grund dafür war eine enorme Verschmutzung des Meeres durch Fäkalien und Klopapier. Bereits das achte Mal innerhalb eines Monats war es Badegästen wegen der Verunreinigung untersagt, an Stränden der Hauptstadt Palma schwimmen zu gehen. Dies berichtet die "Mallorca Zeitung".
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Regenfälle haben laut dem Bericht am Sonntag die Kläranlange in der Nähe zum Überlaufen gebracht. Dadurch sei das Abwasser ungereinigt in die Badebucht gelaufen. Die Strände "Can Pere Antoni" und "Ciutat Jardi" seien noch am gleichen Tag gesperrt worden. Laut der "Rheinischen Post" waren auch die Strände "Son Parera" und "Molinar" betroffen. Positive Wasserproben haben nun ergeben, dass die Badestellen am Dienstag wieder freigegeben werden konnten.
Laut der "Mallorca Zeitung" soll die alte Kläranlage bis 2020 durch einen neuen Tank ergänzt werden. So sollten circa 30 Prozent der Abwasseraustritte verhindert werden. Für fast 100 Millionen Euro solle außerdem in den nächsten Jahren eine neue Kläranlage gebaut werden. So soll verhindert werden, dass immer wieder ein Badeverbot an den Stränden der Inselhauptstadt ausgerufen werden muss.
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In einem Twitter-Video der Zeitschrift "Gaceta Náutica" ist die Verschmutzung des Meeres deutlich zu sehen. Das dreckige Wasser sei gesundheitsgefährdend, berichtete die "Rheinische Post". Coli-Bakterien könnten zu Erkrankungen von Badegästen führen, wenn diese das Wasser schlucken.