2,5 Kilometer hohe Aschesäule Vulkan auf Bali aktiv: Flughäfen sind geschlossen
Der Vulkan Agung auf Bali ist wieder aktiv und bläst Aschewolken in die Luft. Aus Sicherheitsgründen mussten deshalb schon drei Flughäfen schließen.
Der Asche spuckende Vulkan Agung hat auf Indonesiens Urlaubsinsel Bali den Flugverkehr weitgehend lahmgelegt. Aus Sicherheitsgründen schlossen die Behörden den internationalen Flughafen in der Inselhauptstadt Denpasar sowie zwei weitere nahe gelegene Flugplätze.
Das teilt ein Sprecher der Nationalen Katastrophenschutzbehörde mit. Fast 75.000 Reisende seien betroffen, hieß es. 446 für Freitag geplante Flüge wurden abgesagt, darunter auch mehr als 200 internationale Ankünfte und Abflüge. Der Vulkan Agung im Osten der Insel ist seit Monaten aktiv.
2,5 Kilometer hohe Aschesäule
Seit Mittwoch steigen aus dem gut 3.000 Meter hohen Berg Aschewolken bis zu 2,5 Kilometer in den Himmel, wie Behördensprecher Sutopo Purwo Nugroho weiter sagt. "Sicherheit bleibt der Hauptgrund für die Entscheidung, die Flughäfen zu schließen", betont er. Die Alarmstufe beließen die Behörden aber auf dem zweithöchsten Niveau. Das Gebiet im Umkreis von vier Kilometern rund um den Vulkan gilt als Gefahrenzone.
Ferienzeit: Deutsche Bahn warnt vor Großbaustellen
Reisetipp: Indonesiens vergessene Inseln
Freiheit für die Beine: Diese Sitzabstände bieten Airlines
Seit Monaten hält der Agung mit seiner erhöhten Aktivität die Menschen auf Bali mit kleineren und mittleren Eruptionen in Atem, die befürchtete Katastrophe blieb bislang jedoch aus.
Die letzten tödlichen Eruptionen des Agung hatten sich 1963 und 1964 ereignet, damals kamen etwa 1.200 Menschen ums Leben. Indonesien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde, an der verschiedene Platten der Erdkruste aufeinandertreffen. Dort kommt es besonders oft zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Allein in Indonesien gibt es mehr als 120 aktive Vulkane.
- dpa