AEC und ADAC uneinig Droht nach Ostern Stauchaos durch die Rückreisewelle?
Nach Ostern steht die große Rückreisewelle an (6. bis 8. April). Der Auto Club Europa rechnet mit zahlreichen Staus – der ADAC hingegen nur mit lebhaften Verkehr. Worauf müssen sich Autofahrer einstellen?
Am Wochenende nach Ostern (6. bis 8. April) stellen sich Autofahrer auf den Fernstraßen besser auf Verzögerungen ein. Denn in zehn Bundesländern enden die Osterferien, erklärt der Auto Club Europa (ACE). Ein hohes Staurisiko droht demnach vor allem auf den Heimreisestrecken im Süden und Westen sowie in Richtung Berlin. Nicht nur Freitagnachmittag, sondern vor allem auch den ganzen Samstag über und ab Sonntagmittag bis in die Abendstunden dürfte am meisten auf den Autobahnen los sein.
ADAC rechnet mit wenig Staus
Eine etwas entspanntere Verkehrslage erwartet dagegen der ADAC. Der Autoclub prognostiziert zwar lebhaften Verkehr, doch lange Staus seien die Ausnahme. Viele Urlauber würden bereits ab Wochenmitte heimfahren.
Mit lebhaftem Verkehr und Staus ist nicht nur in den Großräumen Rhein-Ruhr, Rhein-Main, Hamburg, Berlin, Stuttgart und München, sondern auch besonders auf folgenden Strecken zu rechnen:
A1 Lübeck – Hamburg – Bremen – Dortmund – Köln
A1/A3/A4 Kölner Ring
A2 Oberhausen – Hannover – Berlin
A3 Passau – Nürnberg – Würzburg – Frankfurt/Main – Oberhausen
A4 Kirchheimer Dreieck – Erfurt – Dresden
A5 Basel – Frankfurt/Main – Hattenbacher Dreieck
A6 Kaiserslautern – Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
A7 Füssen/Reutte – Ulm – Würzburg – Kassel
A8 Salzburg – München – Stuttgart – Karlsruhe
A9 München – Nürnberg – Berlin
A10 Berliner Ring
A61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
A81 Singen – Stuttgart – Heilbronn – Würzburg
A93 Rosenheim – Kiefersfelden
A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen
A99 Umfahrung München
Lange Wartezeiten an den Grenzübergängen erwartet
Für die Schweiz und Österreich erwartet der ACE vor allem auf den Transitrouten Richtung Norden viel Verkehr. Auf Wartezeiten an der Grenze von Österreich nach Deutschland stellen sich Autofahrer demnach besser genauso ein wie auf Verzögerungen am Südportal des Gotthardtunnels in der Schweiz. Als Umfahrungsoption für den Tunnel nennt der ACE die San-Bernardino-Route (Bellinzona–Chur). Mehr Geduld müssen die Autofahrer auch auf den Wintersportstrecken einplanen, so der ADAC, der aber nicht mit "Mega-Staus" rechnet.
- dpa
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