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Auswahl für Biertrinker wächst weiter


Mehr Brauereien
Auswahl für Biertrinker wächst weiter

Von dpa-afx
26.02.2018Lesedauer: 2 Min.
Vier Sorten BierVergrößern des Bildes
Vier Sorten Bier: Mehr Brauereien in Deutschland sorgen für eine reichere Auswahl an Bieren. (Quelle: petrenkod/getty-images-bilder)
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Biertrinker haben in Deutschland eine immer größere Auswahl. Der Craft-Beer-Trend lässt die Zahl der Brauereien weiter steigen. 2017 kamen 82 Betriebe hinzu, so viele wie in den acht Jahren zuvor insgesamt.

Wer auch beim Bier keine Eintönigkeit mag, kann sich freuen. Denn 2017 wurden 82 neue Brauereibetriebe in Deutschland gegründet. Damit gibt es nach Angaben des Deutschen Brauer-Bunds nun 1.492 Braustätten, so viele wie nie seit der Wiedervereinigung. Dennoch sank der Bierdurst 2017 weiter.

"Der Biermarkt in Deutschland wird trotz einer Konsolidierung immer vielfältiger", sagt der Hauptgeschäftsführer des Brauer-Bunds, Holger Eichele. Hintergrund ist der Trend in den Ballungszentren zu kleineren Spezialitätenbrauereien, die unter anderem aromatisiertes Craft Beer anbieten.

Berlin/Brandenburg vorn bei neuen Brauereien

Die meisten neuen Braustätten entstanden in den vergangenen Jahren im Raum Berlin/Brandenburg, wie der Branchenverband unter Berufung auf das Statistische Bundesamt mitteilt. 2017 zählte Bayern mit 18 Betrieben die meisten Neueröffnungen, das Bundesland hat mit insgesamt 642 Brauereien aber auch mit Abstand die meisten. Baden-Württemberg als Zweitplatzierter kommt auf 204 – die wenigsten Brauereien hat Mecklenburg Vorpommern: 23.

Der Brauer-Bund rechnet mit zahlreichen weiteren neuen Spielern auf den regionalen Biermärkten. Bis Ende März werde die Zahl von 1.500 Betrieben überschritten sein. "Die Verbraucher können sich über eine stetig wachsende Biervielfalt freuen, die weltweit ihresgleichen sucht", sagt Eichele.

Schlechtes Wetter drückt auf Bierabsatz

Dennoch hatten die deutschen Brauer im Jahr 2017 mit seinen vergleichsweise spärlichen Biergartenwetter-Tagen weniger Bier verkauft als im Vorjahr. 93,5 Millionen Hektoliter waren es, zwei Millionen weniger. Ein Hektoliter entspricht 100 Litern. Auch der Export ging zurück. Die Brauer setzen nun darauf, dass die Fußball-Weltmeisterschaft in diesem Jahr den Bierdurst wieder wachsen lässt und dass die Beliebtheit alkoholfreier Biere weiter zunimmt.

Die Deutschen mögen am liebsten Pils, dessen Marktanteil nach Verbandsangaben bei mehr als 50 Prozent liegt. Weizen und Export liegen jeweils bei 8 Prozent. Starke Zuwächse gibt es bei ungefilterten Keller-, Land- und Zwickelbieren sowie beim Hellen.

Verwendete Quellen
  • dpa-AFX
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