Butter billiger, Milch teurer Dieser Discounter senkt ab 1. November den Butterpreis drastisch
Der Höhenflug des Butterpreises ist zu Ende. Aldi Nord geht mit einer kräftigen Preissenkung voran. Gleichzeitig erhöhte der Discounter aber bei anderen häufig gekauften Milchprodukten die Preise.
Butter deutlich billiger, dafür aber Milch, Sahne und Quark spürbar teurer: Der Discounter Aldi Nord hat zum Stichtag 1. November nach Marktforscherangaben eine Reihe von Preisen bei seinen Milchprodukten verändert. Das 250-Gramm-Stück Deutsche Markenbutter kostet bei Aldi Nord demnach nur noch 1,59 Euro statt dem Rekordniveau von 1,99 Euro. Für die Verbraucher dürften dagegen andere Milchprodukte teurer werden: An den Aldi-Preisen orientieren sich erfahrungsgemäß die Supermarktketten in der untersten Preislage.
Dem Preisrückgang bei Deutscher Markenbutter um rund 20 Prozent stehen Preiserhöhungen von bis zu knapp 15 Prozent bei Milch an den Regalen von Aldi Nord gegenüber. "Bemerkenswert ist die Spreizung bei den Milchpreisen", sagte Matthias Queck von LZ Retailytics. Milch mit 3,5 Prozent Fett sei in der untersten Preislage um 10 Cent teurer geworden und kostet damit 78 Cent je Liter teurer. Bei der billigsten Milch mit 1,5 Prozent Fett von Aldi Nord betrage der Preisanstieg dagegen nur 5 Cent auf 68 Cent je Liter.
Deutlicher Preisunterschied zwischen Vollmilch und fettarmer Milch
Zwischen den Varianten mit 1,5 Prozent und 3,5 Prozent Fett gebe es nun einen Preisunterschied von 10 Cent je Liter. Bislang seien es meist nur 4 bis 5 Cent gewesen. Auch andere Milchprodukte wurden laut Queck bei Aldi Nord teurer: Schlagsahne 200 Gramm koste nun 69 statt 49 Cent. Damit habe sich der Preis für Sahne in relativ kurzer Zeit mehr als verdoppelt. Auch Sprühsahne (250 ml) sei teurer geworden.
Der 1. November ist der Stichtag für neue Halbjahres-Lieferverträge zwischen den einzelnen Molkereien und den Lebensmittelhändlern. Dabei geht es um Milch sowie weitere Milchprodukte der untersten Preislage der Händler. Von Aldi Nord und Aldi Süd, deren Zentralen in Essen und Mülheim an der Ruhr liegen, waren keine Stellungnahmen zu den Preisen zu erhalten.