Orkantief "Sebastian" Kreuzfahrtschiffe bleiben sturmbedingt im Kieler Hafen
Das Orkantief "Sebastian" hält Deutschland in Atem – es hat mindestens zwei Todesopfer gefordert. Auch die Kreuzfahrschiffe sind beeinträchtigt – zwei Kreuzer
Wegen des Sturmtiefs haben die Kreuzfahrtschiffe "AIDAvita" und "Europa" ihre Aufenthalte im Kieler Hafen um eine Nacht verlängert. Die beiden Schiffe hätten planmäßig am Mittwochabend ablegen sollen. Aufgrund des Sturms haben die Kapitäne allerdings aus Sicherheitsgründen beschlossen, im Kieler Hafen abzuwarten, bis der Wind nachlässt, wie ein Sprecher des Hafens mitteilte.
Die "Europa" legte demnach erst am Donnerstag mit einigen Stunden Verspätung gegen 5.00 Uhr und die "AIDAvita" gegen 8.00 Uhr ab.
Hohe Windgeschwindigkeiten bis zu 150 km/h
Das Sturmtief hatte am Mittwoch Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 Stundenkilometern erreicht. Zahlreiche Bäume wurden entwurzelt, Baugerüste umgeworfen. Im Hochsauerlandkreis tötete eine umstürzende 20 Meter hohe Fichte einen 53-jähriger Mann. In Hamburg wurde ein Mann von einem umgestürzten Baugerüst getroffen und verstarb. Die Sturmflut setzte zudem den Fischmarkt im Hamburger Stadtteil St. Pauli unter Wasser.
Für Donnerstag wird auch bei der Bahn mit Verspätungen gerechnet.