"Schlimmstes Stauwochenende des Sommers" So sieht es auf den Straßen Deutschlands aus
Es dürfte das "schlimmste Stauwochenende des Sommers" werden, hatte der Auto Club Europa (ACE) vorab gewarnt. Wie es am Wochenende tatsächlich aussah und auf welchen Autobahnen und Straßen derzeit noch die längsten Staus sind, lesen Sie hier.
So sah das Stau-Wochenende aus
Mit mehr als 4000 Staus auf deutschen Autobahnen ist der Start in den Urlaub für viele Reisende am Wochenende zur stundenlangen Geduldsprobe geworden. Mit Bayern und Baden-Württemberg waren am Freitag die letzten der 16 Bundesländer in die Sommerferien gestartet – in einigen anderen gingen sie bereits wieder zu Ende. Entsprechend viele Urlauber sind unterwegs.
Besonders schlimm war die Stausituation am Freitag: In insgesamt 3000 Staus reihten sich Fahrzeuge auf einer Gesamtlänge von rund 7000 Kilometern. "Das ist sehr, sehr viel", sagte ein Sprecher des ADAC, der die Staudaten erfasst hatte. Am Samstag gab es noch 1200 Staus mit einer Gesamtlänge von 2784 Kilometern, am Sonntag ging es auf den Autobahnen zunächst recht ruhig zu, wie der ADAC berichtete. Im Laufe des Tages gab es zwischenzeitlich auf der A 5 Basel Richtung Karlsruhe aber 17 Kilometer Stau. Und auch auf anderen Autobahnen war es voll.
Stauschwerpunkte waren der Autobahnring um München und die Autobahn A 8 von München Richtung Salzburg. Auch auf der Autobahn A 7 in Richtung Norden und anderen Verbindungen zu Nord- und Ostsee gab es erhebliche Behinderungen.
So voll sind derzeit Deutschlands Autobahnen
Derzeit (30.07., Stand 17.40 Uhr) erwarten Sie laut ADAC-Verkehrsmeldungen auf diesen Strecken die längsten Staus (Staus ab 6 Kilometern Länge):
- A 3: Würzburg Richtung Frankfurt, zwischen Anschlussstelle Helmstadt und Anschlussstelle Wertheim/Lengfurt: 9 Kilometer (mindestens 27 Minuten Zeitverlust)
- A 5: Basel Richtung Karlsruhe, zwischen Anschlussstelle Ettenheim und Anschlussstelle Offenburg: 6 Kilometer Stau (mindestens 23 Minuten Zeitverlust)
- A 5: Kassel Richtung Frankfurt, zwischen Hattenbacher Dreieck und Anschlussstelle Alsfeld-West: 12 Kilometer (mindestens 33 Minuten Zeitverlust)
- A 6: Nürnberg Richtung Heilbronn, zwischen Kreuz Nürnberg-Süd und Dreieck Roth: 6 Kilometer (mindestens 26 Minuten Zeitverlust)
- A 7: Hamburg Richtung Hannover, zwischen Anschlussstelle Soltau-Ost und Anschlussstelle Dorfmark: 6 Kilometer stockender Verkehr (mindestens 31 Minuten Zeitverlust)
- A 8: Karlsruhe Richtung Stuttgart, zwischen Anschlussstelle Karlsbad und Anschlussstelle Pforzheim-Ost: 9 Kilometer (mindestens 40 Minuten Zeitverlust)
- A 8: München Richtung Stuttgart, zwischen Anschlussstelle Ulm-West und Anschlussstelle Merklingen: 8 Kilometer stockender Verkehr (mindestens 58 Minuten Zeitverlust)
- A 8: München Richtung Salzburg, zwischen Anschlussstelle Rosenheim West und Anschlussstelle Rohrdorf: 6 Kilometer stockender Verkehr (mindestens zwölf Minuten Zeitverlust)
- A 9: Berlin Richtung Halle/Leipzig, zwischen Anschlussstelle Dessau-Süd und Anschlussstelle Bitterfeld/Wolfen: 9 Kilometer (mindestens 32 Minuten Zeitverlust)
- A 10: Südlicher Berliner Ring, Schönefelder Kreuz Richtung Dreieck Potsdam, zwischen Dreieck Nuthetal und Dreieck Potsdam: 9 Kilometer (mindestens 37 Minuten Zeitverlust)
- A 10: Westlicher Berliner Ring, Dreieck Havelland Richtung Dreieck Werder, zwischen Anschlussstelle Berlin-Spandau und Anschlussstelle Potsdam-Nord: 6 Kilometer Stau (mindestens 26 Minuten Zeitverlust)
Staus auch in Österreich und der Schweiz
Für Österreich und die Schweiz sind derzeit ebenfalls einige Staus gemeldet. Betroffen sind A 10, A 11, A 12 und weiter im Verlauf die Brennerautobahn A 13. Die Staus sind am Sonntagmittag noch maximal 3 Kilometer lang.