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Trotz Preisanstiegs: Lachs bleibt Lieblingsfisch der Deutschen


Schmerzgrenze bald erreicht
Trotz Preisanstiegs: Lachs bleibt Lieblingsfisch der Deutschen

Von dpa, AM

20.07.2017Lesedauer: 1 Min.
Trotz Preisanstiegs: Lachs bleibt Lieblingsfisch der DeutschenVergrößern des Bildes
Lachs steht in Deutschland hoch im Kurs. (Quelle: zozzzzo/Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Ob im Salat, auf Schwarzbrot, mit Meerrettich, geräuchert oder gegrillt – Lachs steht in Deutschland hoch im Kurs. Die Preise für den Fisch sind zuletzt jedoch weiter gestiegen.

"Trotz des enormen Preisanstiegs behauptet er seine Position als Speisefisch Nummer eins in Deutschland", sagt Matthias Keller, Geschäftsführer des Fisch-Informationszentrums (FIZ) in Hamburg.

Preisanstieg von 10 Prozent

Als Maßstab für den Preiszuwachs nennt er Räucherfischwaren, bei denen Lachs etwa 90 Prozent ausmache. Allein in den ersten fünf Monaten 2017 sei der durchschnittliche Einkaufspreis für die Verbraucher um über 10 Prozent auf derzeit 17,10 Euro pro Kilogramm gestiegen.

Dennoch sei der Markt in Deutschland stabil. Verbraucher akzeptierten offensichtlich höhere Preise, schränkten sich aber möglicherweise leicht im Konsum ein. "Allerdings kommt man bei Lachs – wie auch bei Nordseekrabben – doch so langsam in Preisregionen, wo es schmerzt."

Auch Importe sind teuer

Auch beim Import sei Lachs inzwischen recht teuer. Im ersten Quartal 2017 kostete das Kilogramm Frischlachs im Ganzen durchschnittlich 7,67 Euro gegenüber 5,86 Euro im Vorjahr – ein Plus von satten 30 Prozent. Je höher der Verarbeitungsgrad, desto teurer: Lachsfilet kostete in dem Zeitraum 11,66 Euro pro Kilogramm (9,28 Euro).

Lachslaus treibt den Preis

Lachs hat in Deutschland einen Marktanteil von rund 20 Prozent bei den Speisefischen. Für den Preisanstieg gibt es mehrere Gründe. Zum einen spielt die Lachslaus, die dem Hauptlieferanten Norwegen zusetzt und Produktionsausfälle verursacht, eine Rolle. Die Maßnahmen gegen den Schädling verteuern nach Branchenangaben den Kilogramm-Preis um einen Euro. Auch in Chile gibt es Ausfälle. Hinzu kommt die große Nachfrage.

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