Sicher durch den Straßenverkehr Fahrradhelme im Test: Auch günstige Modelle bieten guten Schutz
Gute Sicherheit bei Fahrradhelmen muss nicht nur eine Frage des Preises sein. Das zeigt ein Test der Zeitschrift "Bike Bild" (3/2017).
Der teuerste Helm siegt, der günstigste belegt dritten Platz
Im Fokus standen dabei zehn Fahrradhelme zwischen 45 und 105 Euro. Zwar siegt mit dem "Alpina Campiglio" für 105 Euro der teuerste Helm. Er bietet als einziger eine sehr gute Schutzfunktion und schneidet insgesamt "gut" ab.
Doch bereits auf dem dritten Platz liegt für 45 Euro der billigste Helm. "Uvex HLMT 5 Bike" bietet laut den Testern guten Schutz und bekommt ebenfalls die Gesamtnote "gut". Er ist zwar etwas komplizierter zu handhaben, bietet aber das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.
Vier Fahrradhelme fallen im Test durch
Den zweiten Rang belegt der 75 Euro teure "Nutcase NT1-M", der ebenfalls für "gut" befunden wurde. Ein Nachteil bei diesem ist das vergleichsweise hohe Gewicht von 460 Gramm.
Insgesamt schneiden sechs Helme mit "gut" ab, fünf davon auch mit einem "gut" in der Schutzfunktion. Die restlichen vier zwischen 60 und 95 Euro sind zwar "ausreichend", weil der Test auch Kriterien wie Ausstattung, Komfort und Handhabung wertet. Doch sie fallen beim Schutz als "mangelhaft" durch. Unter anderem bieten einige eine zu schwache Dämpfung beim Aufprall oder lassen sich zu leicht abstreifen.
Fahrradhelm alle paar Jahre ersetzen
Ein Fahrradhelm sollte auf keinen Fall gebraucht gekauft werden. Und: Er sollte nach einigen Jahren ausgetauscht werden. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club empfiehlt, den Helm aus Sicherheitsgründen nach etwa drei bis fünf Jahren zu ersetzen. Das im Helm verarbeitete Polystyrol (Styropor) wird durch die Einwirkung von UV-Licht instabil und kann den entsprechenden Schutz nicht mehr aufrechterhalten. Wenn der Helm bereits einen Sturz abgewehrt hat, ist die Schutzfunktion ebenfalls nicht mehr gewährt. Experten raten dann dringend zum Neukauf.