Gefährliche Handystrahlung? Bundesamt warnt jetzt Vielnutzer
In der EU fallen die Roaminggebühren – das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) warnt dennoch vor einer exzessiven Handynutzung – aus gesundheitlichen Gründen.
Zwar konnte in Studien bislang "kein Zusammenhang zwischen Handynutzung einerseits und gesundheitlichen Auswirkungen andererseits" nachgewiesen werden, wie das BfS mitteilte. Dennoch könnten derzeit "noch keine abschließenden Aussagen zu Langzeitwirkungen" gemacht werden. Dazu sei die Mobilfunktechnologie zu jung.
Das BfS empfahl einen sorgsamen Umgang mit den Geräten – egal ob im Urlaub oder zuhause. So sollte, wenn möglich, das Festnetz genutzt oder zumindest ein Headset verwendet werden, wenn mit dem Handy telefoniert wird. Auf diese Weise verringert sich der Abstand zwischen Körper und Gerät und damit die Aufnahme der Strahlung. Besser seien außerdem Textnachrichten statt Telefonate.
Worauf Verbraucher beim Handykauf achten sollten
Beim Kauf sollten Verbraucher auf den sogenannten SAR-Wert eines Handys achten, wie das Bundesamt weiter empfahl. Die spezifische Absorptionsrate (SAR) beschreibt die Energie, die in einer bestimmten Zeit vom Körper aus einem elektromagnetischen Feld aufgenommen und in Wärme umgewandelt wird.
Verbraucher können zudem versuchen, sich möglichst wenig Handystrahlung auszusetzen. Das können sie beispielsweise, in dem sie das Geräts während des Schlafens ausschalten, denn häufig wird das Handy direkt neben dem Kopf am Nachttisch abgelegt. Weiterhin sollten sie das Gerät idealerweise dann nutzen, wenn es einen besonders guten Empfang hat. Ein schlechter Empfang bedeutet nämlich, dass das Handy stärker senden muss. Im Endeffekt wird die Strahlung dadurch erhöht.
Zudem kann man versuchen, die Zeit, in der man unter Handy-Nutzern weilt, nach Möglichkeit zu minimieren: Genauso wie beim Zigarettenqualm vermeidet man dazu größere Menschenansammlungen über einen längeren Zeitraum.