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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Sportartikel am beliebtesten Mieten statt kaufen: Für wen sich das lohnt
Viele Deutsche können es sich vorstellen, Geräte nicht mehr zu kaufen, sondern zu mieten. Immer mehr Unternehmen erkennen das Geschäftsfeld und vermieten Sportartikel oder Elektronik und werden so Teil der Sharing Economy (etwa: Wirtschaft des Teilens).
So funktioniert die neue Sharing-Economy
Wahrscheinlich jeder hat seinem Nachbarn schon einmal etwas geliehen. Wer etwas montieren will, der muss nicht gleich eine eigene Bohrmaschine kaufen, sondern kann sie sich borgen. Immer mehr Firmen haben das jetzt als Geschäftsmodell für sich entdeckt. B2C-Sharing (Business to Customer, also Firma zu Verbraucher) nennt es sich, wenn eine Firma Gerätschaften an verschiedene Privatpersonen vermietet.
Vorteile und Nachteile vom Mieten
Die Vorteile für den Verbraucher liegen auf der Hand. Er kann neueste Produkte ausprobieren und muss dafür nicht den vollen Preis hinblättern. Die Mietdauer ist flexibel: Wenn einem das Gerät nicht gefällt, dann steht es nicht ungenutzt in der Wohnung herum, sondern wird einfach an die Vermieter zurückgegeben. Dort werden die Geräte professionell gereinigt und an den nächsten Kunden weitergegeben.
Wer ein Produkt allerdings über eine lange Zeit nutzen möchte, der sollte einen Kauf in Erwägung ziehen. Denn bei einer langen Mietdauer übersteigen die Mietkosten häufig denn Kaufpreis.
Sportartikel wie Fahrräder an der Spitze
Viele Deutsche können es sich vorstellen, ein Smartphone oder das Fahrrad bei einem Anbieter zu mieten. Das geht aus einer Umfrage von Statista hervor. 2017 hat das Statistik-Portal 1.051 Verbraucher befragt, ob sie sich vorstellen können, Geräte auch online zu mieten.
Demnach haben immerhin zwei Drittel der Deutschen von solchen Angeboten gehört oder haben zumindest Interesse am B2C-Sharing. Bei Sportartikeln fiel die Zustimmungsrate besonders hoch aus: Über die Hälfte (52 Prozent) kann es sich vorstellen, Sportgeräte über einen längeren Zeitraum zu mieten. Nur ein Drittel kann sich vorstellen, so ein Angebot bei Haushaltsgeräten (35 Prozent) oder Elektronik (38 Prozent) anzunehmen.
Mieten ist eine gute Alternative
Mieten kann bei einigen Produkten eine gute Alternative sein. Der Käufer muss dann nicht langfristig investieren und kann die neue Technik ausprobieren. Geräte zu mieten, die langfristig genutzt werden, lohnt sich aber nicht.