Es besteht Lebensgefahr Ministerium warnt vor Verzehr von "Plötze"-Trockenfisch
Verbraucher sollten derzeit keinen Trockenfisch mit der Produktbezeichnung "Plötze (Rutilus rutilus) ausgenommen, getrocknet und gesalzen" verzehren. Es besteht Lebensgefahr. Der betroffene Trockenfisch wird insbesondere in russischen Einkaufsmärkten angeboten.
Wie das niedersächsische Verbraucherschutzministerium mitteilt, könnte der Fisch die lebensbedrohliche Vergiftung Botulismus auslösen. Anlass für die Warnung ist dem Ministerium zufolge ein konkreter Fall: Bei einem Patienten habe sich der Verdacht auf Botulismus bestätigt. Der Patient habe vorher Trockenfisch gegessen, in dem der Erreger mittlerweile nachgewiesen worden sei.
Botulismus: Das sind Symptome für die Vergiftung
Verbraucher, die solchen Fisch gekauft haben, sollten die Ware keinesfalls essen. Wer Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Bauchkrämpfe, Durchfall oder Lähmungserscheinungen verspürt, sollte laut dem niedersäschischen Landwirtschaftsministerium sofort einen Arzt aufsuchen. Lähmungen betreffen in den meisten Fällen zunächst die Augen und das Sehvermögen. Weitere Symptome können Sprechstörungen, ein trockener Mund, Schlucklähmungen oder Atemnot sein.
Bei Botulismus handelt es sich um eine lebensbedrohliche Vergiftung. Sie kann durch den Verzehr von verdorbenem Fleisch oder Fisch ausgelöst werden. Botulismus muss umgehend behandelt werden, da er ansonsten zum Tode führen kann.