Baby zum Verkauf angeboten Vater von Duisburger Baby gibt Kleinanzeige im Netz zu
Eine Kleinanzeige bei Ebay, in der ein Baby zum Kauf angeboten wurde, hatte für Aufruhr gesorgt. Jetzt hat sich der Vater des Kindes zu Wort gemeldet.
Der Vater eines Babys aus Duisburg hat zugegeben, das Mädchen in einer Ebay-Kleinanzeige für 5000 Euro zum Verkauf angeboten zu haben. Es sei ein Scherz gewesen, sagte der 28 Jahre alte Vater, wie die Polizei mitteilte. Der Mann habe sich bereits am 14. Oktober der Polizei offenbart.
Er übergab den Ermittlern auch das Handy, mit dem die Online-Anzeige geschaltet worden sein soll. Zunächst hatte der 28-Jährige behauptet, er habe sein mobiles Telefon verloren. Gegen ihn wird wegen des Verdachts auf Menschenhandel ermittelt.
Kind in Obhut des Jugendamtes
Das Verkaufsangebot hatte bundesweit Empörung ausgelöst. Die Eltern hatten zunächst bestritten, ihre Tochter auf der Handelsplattform angeboten zu haben. Die Polizei war aber überzeugt, dass die Anzeige über einen Router im Haus der Familie ins Internet gestellt worden war.
Das kleine Kind war nach Bekanntwerden der Anzeige aus der Familie genommen und in die Obhut des Jugendamtes gegeben worden. Es bleibt nach Angaben der Behörde "bis zur Klärung der Gesamtsituation" in Obhut einer Pflegefamilie.
Bei der Familie handelt es sich um Flüchtlinge, weitere Details zur Identität nannten die Ermittler nicht.
Die Polizei hatte zunächst das Portal Ebay als Marktplatz genannt. Ein Sprecher von "Ebay Kleinanzeigen" stellte später klar, dass die Anzeige dort erschienen war.