Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Leben Cockers Kitsch-Villa will keiner haben
Vor bald zwei Jahren ist der britische Sänger mit der unverwechselbar rauen Stimme, Joe Cocker, im Alter von 70 Jahren in den Rock- und Blues-Himmel aufgestiegen. Seine Villa mitten im Nirgendwo von Colorado steht schon seit Jahren zum Verkauf – doch Interessenten blieben aus. Vermutlich wegen des eigenwilligen Geschmacks. Jetzt sollte die "Mad Dog Ranch" versteigert – böse gesprochen – verramscht werden.
395 Einwohner hat Crawford im Delta County des US-Bundesstaats Colorado. Darunter bis 2014 auch einen sehr berühmten: Joe Cocker. Mit seiner Frau Pam wohnte er seit 1994 in der Villa, die er auch liebevoll als "Rocky-Mountain-Paradies" bezeichnete.
Keiner will das "Cocker Castle"
Laut "Süddeutsche" wollte Cocker das riesige Anwesen schon vor seinem Tod verkaufen. Zunächst für acht Millionen Dollar, dann für sieben. Seine Witwe senkte den Preis nach seinem Tod nochmals auf 5,75 Millionen Euro. Vor einigen Monaten stand er dann bei 5 Millionen. Doch: kein Käufer in Aussicht.
Grund dafür könnte die eigenwillige Einrichtung des "Cocker Castle" sein. Statt der sonst für die Gegend typischen rustikalen Einrichtung, findet sich in Crawford eine Villa, die auch nahe des Buckingham Palace stehen könnte – ganz im englischen Tudorstil: Kronleuchter, Samtsessel, goldene Bordüren, florale Tapeten. Kurz: Kitsch.
Wertmindernde Lage
Auch die Lage mag idyllisch, aber nicht wertsteigernd sein. Im Gegenteil: Der Hotspot für VIPs, Aspen, liegt mehr als zwei Stunden Fahrt entfernt. Fünf Stunden sind es von Colorados Hauptstadt Denver.
Am 15. September sollte das Anwesen der Cockers unter den Hammer kommen. Das Auktionshaus Supreme Auctions führte die Versteigerung durch. Aktuell liegen uns jedoch noch keine Ergebnisse der Auktion vor.
