Im Myanmar-Urlaub Mann muss wegen Buddha-Tattoo ausreisen
Ein Buddha-Tattoo am Bein hat den Myanmar-Urlaub eines spanischen Touristen plötzlich beendet. Der Mann sei in der alten Tempelstadt Bagan festgenommen worden, berichtete ein Polizist. Mit der Abbildung habe der Mann die Gefühle von Mönchen verletzt.
"Mönche in Bagan haben ein Buddha-Tattoo an seinem rechten Bein gesehen, weil er kurze Hosen trug", sagte der Polizist, der anonym bleiben wollte. "Sie haben uns informiert, dass dies nicht angemessen ist." Der Spanier sei daraufhin festgenommen und in die Metropole Rangun gebracht worden.
Ein anderer Polizist vom Flughafen in Rangun bestätigte - ebenfalls anonym - den Vorfall: "Wir schicken ihn zurück, weil er die für Touristen geltenden Bestimmungen verletzt hat." Der Mann solle in die thailändische Hauptstadt Bangkok ausgeflogen werden.
Ministerium: Touristen "empfohlen", auszureisen
Gründe für eine Ausweisung aus dem buddhistischen Land lägen nicht vor, teilte ein Sprecher des Ministeriums für Religion und Kultur mit. Dennoch wolle man dem Mann nahelegen, das Land seiner eigenen Sicherheit zuliebe zu verlassen. Religionsbeleidigung ist in Myanmar, das in den vergangenen Jahren einen Anstieg von buddhistischem Nationalismus erlebt hat, verboten.