Ministerium muss nachgeben Mathe-Abitur zu schwer - Noten werden verbessert
Das ist wohl der Traum eines jeden Schülers: In Niedersachsen haben Eltern und Schüler gegen zu schwere Aufgaben im Mathematik-Abitur protestiert - nun werden die Noten verbessert.
Das Kultusministerium musste den Beschwerden stattgeben, nachdem es 19.000 Ergebnisse - also die Resultate von 90 Prozent der Schüler - ausgewertet hatte. Konsequenz: Der Bewertungsmaßstab wurde geändert - um über zwölf Prozent zugunsten der Abiturienten. Heißt: eine bessere Note bei gleicher Fehler-Anzahl.
Mathematik: Aufgaben für viele Schüler zu schwierig
Mit links waren die Mathe-Aufgaben des Zentralabiturs wohl wirklich nicht zu lösen: "Wer vorher auf Eins minus stand, hat jetzt eine Vier, wer vorher auf Fünf stand, hat jetzt eine Sechs", sagte ein Mathematik-Lehrer laut "Hannoversche Allgemeine Zeitung".
Das Kultusministerium selbst zeigte sich einsichtig - zwar nicht bezüglich des Schwierigkeitsgrades der gestellten Aufgaben - aber bezüglich des Pensums: "Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass der Umfang der Aufgaben und die Aufgabendichte möglicherweise für die vorgegebene Zeit etwas zu hoch waren", heißt es etwas zerknirscht in einer Mitteilung.