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Mars-Rückruf: Diese Schokoriegel sind betroffen


Plastikteile gefunden
Riesenrückruf für mehrere Schokoriegel von Mars

Von afp, dpa
Aktualisiert am 24.02.2016Lesedauer: 2 Min.
Mars ruft viele seiner Schokoriegel zurück.Vergrößern des Bildes
Mars ruft viele seiner Schokoriegel zurück. (Quelle: Reuters-bilder)

Der Schokoladenhersteller Mars ruft in 55 Ländern mehrere seiner Produkte zurück. Betroffen sind alle Süßigkeiten der Marken Mars und Snickers sowie einige Milky-Way-Riegel und mehrere Celebrations-Mischungen mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum vom 19. Juni 2016 bis 8. Januar 2017. Ein Verbraucher hatte Kunststoffteilchen in einem Schokoriegel gefunden.

Mit dem Rückruf wolle das Unternehmen verhindern, dass Verbraucher eins der genannten Produkte konsumieren, erklärte Mars. Bei Milky Way sind nach Unternehmensangaben in Deutschland die Produkte Milky Way Mini und Miniatures vom Rückruf betroffen, bei Celebrations verschiedene Verkaufsverpackungen von der Bonbonbox über die Metalldose bis zum Osterei. Andere Produkte wie etwa Balisto oder Twix seien nicht von dem Rückruf betroffen.

Was Verbraucher jetzt tun sollten

Verbraucher, die eins der betroffenen Produkte gekauft haben, sollen sich per Telefon (02162-500-2150) oder Kontaktformular auf www.mars.de an das Unternehmen wenden. Auf der Website finden sich auch genaue Angaben zu den betroffenen Produkten und Margen. Die Kunden sollen Ersatz bekommen.

Die Süßigkeiten seien Anfang Januar bis Anfang Februar in den Niederlanden produziert worden. Insgesamt ruft das Unternehmen Schokoriegel in 55 Ländern zurück. Neben Deutschland gibt es auch Rückrufe in Frankreich, den Niederlanden sowie in Österreich. Laut Berichten der Nachrichtenagentur Belga gibt es auch Rückrufaktionen in Belgien und Luxemburg.

Grund der Verunreinigung noch unklar

Eine Verbraucherin in Deutschland habe sich beschwert, danach sei der "freiwillige Rückruf" eingeleitet worden. "Wir rufen zurück, weil wir vermeiden wollen, dass es Schluckbeschwerden gibt", sagte ein Unternehmenssprecher. Nach dieser einzigen Beschwerde habe sich das Unternehmen zum Schritt entschlossen. Mars Chocolate stehe in engem Kontakt mit den Lebensmittelbehörden, um alle Anforderungen für den Rückruf zu erfüllen.

Ein Sprecher des Bundesernährungsministeriums in Berlin sagte auf dpa-Anfrage: "Nach alldem, was wir zum jetzigen Zeitpunkt wissen, sind die nötigen Maßnahmen, die für derartige Fälle vorgeschrieben sind, ergriffen worden."

Das Stückchen Plastik stamme von einem Deckel, mit dem eine Leitung abgeschlossen werde, zitierte der niederländische Sender NOS einen Mars-Sprecher. Wahrscheinlich sei beim Austausch einer Leitung etwas schief gegangen - möglicherweise sei dabei Plastik in Schokoriegel gelangt.

Zur Anzahl der betroffenen Produkte konnte das Unternehmen keine Angaben machen. Zurzeit werde untersucht, wie weit die betroffenen Süßwaren ausgeliefert wurden und wo sie sich befinden. Das Unternehmen entschuldigte sich bei den Kunden.

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