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Bundeslandwirtschaftsminister sagt Welpen-Mafia Kampf an


Illegaler Tierhandel
Bundesminister sagt Welpen-Mafia Kampf an

Von dpa, t-online
22.12.2015Lesedauer: 2 Min.
Landwirtschaftsminister sagt Welpen-Mafia den Kampf an.Vergrößern des Bildes
Beagle-Welpen, die aus einem Tiertransporter gerettet wurden, ruhen sich in einem Tierheim aus. (Quelle: dpa-bilder)
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Der illegale Welpen-Handel blüht – gerade vor Weihnachten. Die vielfach geschmuggelten und oft kranken Hunde landen dann auf dem Gabentisch. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) sagt der osteuropäischen Hunde-Mafia deshalb den Kampf an.

"Der Welpen-Handel, vor allem aus Osteuropa, ist in den Händen von organisierten kriminellen Banden. Was da vor sich geht, ist Tierquälerei", sagte Schmidt der "Bild"-Zeitung. "Veterinär-Ämter, Zoll und Polizei würden nun gemeinsam gegen die Welpen-Mafia vorgehen. Und: "Wir beobachten auch verstärkt den Internet-Handel mit Tieren."

Den Tätern drohen in der Regel hohe Geldstrafen, "in schwerwiegenden Fällen sogar Haftstrafen", sagte Schmidt. Den potenziellen Käufern empfahl der Minister: "Finger weg von Wühltisch-Welpen oder Welpen aus dem Kofferraum!"

Vorsicht bei Angeboten aus dem Internet

Bei der Suche nach Welpen sollten Hundefreunde auf keinen Fall Lockangebote in Kleinanzeigen oder im Internet nutzen. Dort werben Händler häufig mit einer großen Auswahl verschiedener Rassen zu günstigen Preisen. Außerdem bieten sie an, die Tiere direkt ins Haus zu bringen. Entgegen den Versprechungen sind die Welpen aber meist weder entwurmt noch geimpft.

Jeder angebotene Hundewelpe sollte über Begleitpapiere verfügen. Ungereimtheiten, wie Eintragungen eines ausländischen Tierarztes bei einem angeblich aus Deutschland stammenden Hund, sollten in jedem Fall hinterfragt werden. Hundewelpen werden in der Regel mit acht Wochen erstmalig geimpft, die Nachimpfung und die erste Impfung gegen Tollwut erfolgen im Alter von zwölf Wochen. Darauf weist das Bundesministerium auf seiner Tierschutzseite hin.

So erkennen Sie einen seriösen Hundezüchter

Vorsichtig sollten Tierfreunde auch bei bestimmten Rassen sein, die gerade in Mode sind. Denn steigt die Nachfrage nach einer Rasse, werden viele Tiere aus rein kommerziellen Gründen unter schlechten Bedingungen nachgezüchtet. Oft bekommen diese Hunde gesundheitliche Probleme wie Erbkrankheiten oder schwere Verhaltensstörungen.

Einen seriösen Züchter erkennen Halter unter anderem daran, dass er nach Möglichkeit nur eine Rasse hält und betreut. Außerdem sollte er nur wenige Welpen im Angebot haben: So ist sichergestellt, dass er allen Tieren die nötige Aufmerksamkeit und Pflege geben kann. Ein guter Züchter wird Interessenten immer die Unterbringung seiner Tiere zeigen.

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