Unesco-Entscheidung Hamburger Speicherstadt wird Weltkulturerbe
Die Unesco hat die Hamburger Speicherstadt und das Kontorhausviertel zum Weltkulturerbe ernannt. Die Welterbe-Kommission beschloss die Aufnahme bei ihrer Sitzung in Bonn. Es ist das erste Weltkulturerbe für Hamburg und die 40. Stätte in Deutschland.
Die Speicherstadt gilt als das größte zusammenhängende und einheitlich geprägte Speicherensemble der Welt. Sie ist nach Unesco-Angaben bis heute in unveränderter historischer Gestaltung erhalten. Sie wurde zwischen 1885 und 1927 in drei Bauabschnitten auf einer Inselgruppe in der Elbe errichtet.
Die Speicherstadt besteht aus 15 Backsteinbauten in neogotischer Architektur. Es sind Lagerhäuser und kleine Nebengebäude, die durch Straßen, Wasserstraßen und Brücken miteinander verbunden sind.
Zweite Chance für Naumburg
Das benachbarte Kontorhausviertel mit den Büros des Hafens und der Schifffahrtsunternehmen wurde zwischen 1920 und 1940 erbaut. Der Komplex mit dem berühmten Chilehaus war das erste Büroviertel in Europa.
Der Naumburger Dom wurde beim ersten Anlauf hingegen nicht in die Welterbeliste aufgenommen, bekommt aber eine zweite Chance. Die Naumburger können ihren Antrag überarbeiten und neu einreichen, so die Unesco.