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Erschreckendes Video: Soziales Experiment lässt Mütter fassungslos zurück


Erschreckendes Video
Soziales Experiment lässt Mütter fassungslos zurück

t-online, cst

11.05.2015Lesedauer: 2 Min.
Dieses Experiment hat alle erschüttert.Vergrößern des Bildes
Dieses Experiment hat alle erschüttert. (Quelle: Bit Project)

Für viele Eltern ist es der Albtraum schlechthin: Das Kind geht mit einem Fremden mit. Unbekannte zu begleiten, gehört daher zu den Standard-Verboten aller Eltern. Umso erschreckender sind die Erfahrungen, die ein Youtuber auf einem Spielplatz in den USA gemacht hat.

Der Amerikaner Joey Salads dreht für seinen Youtube-Kanal normalerweise lustige Filmchen mit versteckter Kamera. Diesmal hat er sich jedoch einem äußerst ernsten Thema zugewandt. Er fragte drei Mütter auf einem Spielplatz, ob er ihre Kinder ansprechen dürfe, um herauszufinden, ob sie mit ihm, einem völlig Fremden, mitgehen würden.

Hund als Lockvogel

Die Mütter stimmten zu. Alle waren sich sicher, dass ihr Kind niemals einen unbekannten Mann begleiten würde. Was folgte, macht sprachlos: Mit einem niedlichen Hundewelpen auf dem Arm marschierte Salads auf den Spielplatz, ließ die Kinder das Tier streicheln und versprach, "noch mehr Welpen" zu zeigen. Tatsächlich konnte nicht ein Kind widerstehen, alle drei nahmen seine ausgestreckte Hand und verließen gemeinsam mit ihm den Spielplatz.

Das Video wurde auf youtube schon über sechs Millionen Mal angesehen - eine gute Gelegenheit für Eltern, ihre Kinder noch einmal für das Thema zu sensibilisieren.

So können Eltern ihre Kinder vor Verbrechen schützen

Der Geschäftsführer der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes, Andreas Mayer, rät Eltern, mit ihren Kinder über derartige Gefahrensituationen zu sprechen, sobald sie alt genug sind, Wege alleine zurückzulegen. Jedoch sei es generell besser, sie zu zweit oder zu dritt zur Schule gehen zu lassen. Kinder müssen wissen, dass sie selbstbewusst "nein" sagen und zu Unbekannten auch unhöflich sein dürfen.

Das gilt nicht nur, wenn ein Unbekannter mit Süßigkeiten lockt oder "etwas Spannendes" zeigen will, sondern auch wenn jemand nur nach dem Weg fragt. "Auch dann sollten Kinder sicherheitshalber ablehnen und weitergehen, beispielsweise mit dem Hinweis 'ich habe keine Zeit, ich muss zur Schule.' Einem Kind wird das keiner übel nehmen", sagt Mayer.

"Rettungsinseln" finden

Mayer hat noch einen nützlichen Tipp: "Vereinbaren Sie Rettungsinseln, wohin sich Kinder in Notfällen flüchten können." Das könne die Bäckerei oder Metzgerei auf dem Schulweg sein, eine Arztpraxis, Wohnungen von Verwandten oder Schulfreunden. In einigen Städten signalisieren Geschäfte sogar mit Aktions-Aufklebern, dass Kinder dort Hilfe finden. In manchen Situationen fehlt den Kindern jedoch das Gefahrenbewusstsein.

"Schärfen Sie Ihren Kindern ein, dass sie immer anrufen, wenn sie einen Abstecher machen oder mit anderen Kindern mitgehen." Der Kriminalist gibt zu bedenken: "Fremde sind nicht immer Fremde." Auch im Umfeld von Schul- oder Vereinskameraden könne es potenzielle Täter geben.

Die wichtigsten Regeln für Kinder

- "Nein" sagen lernen
- Nie mit Unbekannten mitgehen oder in deren Autos steigen
- Bei Bedrängung laut um Hilfe rufen oder wegrennen
- Nicht mit Versprechungen locken lassen
- Unbekannten keine Auskunft geben
- Schulweg in Gruppen zurücklegen
- Immer die Eltern informieren, wenn man spontan irgendwo hingeht
- Im Notfall "Rettungsinseln" ansteuern

Auf der Website www.polizei-beratung.de finden Eltern und Lehrer weitere Informationen und diverse Broschüren rund um Kinderschutz und Gewaltprävention.

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