Tierische Diät Dackel Dennis hat 20 Kilo abgespeckt
Er aß früher alles, was dick macht: vor allem Hamburger und Pizza. Dackel Dennis konnte sich vor Fett kaum noch bewegen. Dann nahm ihn eine junge Frau zu sich und verordnete ihm eine strenge Diät.
Heute wiegt er fünf Kilo, holt Stöckchen oder tollt mit anderen Hunden im Garten herum.
Dennis ruhte auf seinen Speckrollen
Noch vor weniger als zwei Jahren hatte Dennis 25 Kilogramm gewogen. Damals ruhte er die meiste Zeit auf seinen Speckrollen. Er konnte kaum mehr als ein paar Schritte tun, ohne außer Atem zu geraten.
Mit Fastfood vollgestopft
Dann adoptierte die Schwesternschülerin Brooke Burton den Hund in Ohio. Sie übernahm ihn im Juni 2013 von einer Verwandten, die den Dackel stets mit Fastfood gefüttert und den ausufernden Körpermaßen des Tieres wenig Beachtung geschenkt hatte. "Ich war mir noch nicht einmal sicher, welche Rasse der Hund sein sollte, so dick war er", sagt die 26-jährige Burton.
Heute jagt er Eichhörnchen
Sie setzte ihn auf eine Diät mit trockenem Hundefutter, kombiniert mit langen Spaziergängen und ordentlich Zuneigung. Das Resultat: Der sechsjährige Dennis ist mittlerweile rank und schlank und bringt nur noch fünf Kilo auf die Waage. Er jagt Eichhörnchen, holt Stöckchen - und schikaniert die drei Rettungshunde, mit denen er zusammenlebt.
"Am Anfang merkte ich, dass er sehr deprimiert war, dass er sich nicht wohlfühlte", sagt Burton. "Er hatte kaum Eigenheiten. Nachdem er abgenommen hat, kam dieser herrschsüchtige kleine Mann heraus."
Dreimal operiert
Weil Dennis so viel Gewicht verlor, schlabberte sein Fell an seinem Körper, er stolperte darüber und bekam Hautinfektionen. Deshalb musste er inzwischen dreimal in der Tierklinik der Ohio State University operiert werden, um Haut wegzunehmen. Tierärztin Kathleen Ham hat ihn operiert und nimmt ihn als abschreckendes Beispiel für Hundebesitzer, die ihren Tieren zu viel zu Fressen geben. "Wir haben den Spruch: Essen ist nicht Liebe", sagt Ham. "Was dein Tier am meisten von dir will, ist Zuneigung und Aufmerksamkeit."
Ohne Burton wäre er gestorben
Durch die strenge Diät hat Dennis nicht nur 80 Prozent seines Gewichts verloren, sein neues Frauchen hat ihm auch das Leben gerettet. Übergewicht führt auch bei Hunden zu schweren Gefäßschäden und chronischen Krankheiten. Auch für Menschen vorgesehene Nahrung kann tödliche Gefahren bergen, vor allem Gewürze wie Zwiebeln oder Knoblauch.
Auch Nulldiät ist für Hunde gefährlich
Offenbar hat Burton alles richtig gemacht, denn auch eine radikale Nulldiät ist für die Tiere gefährlich. Werden Hunden Mahlzeiten vorenthalten, kann es passieren, dass sie beim nächsten Mal soviel schlingen, dass sich der Magen verdreht, was Blutgefäße und den Magenein- und Ausgang abschnürt. Hier hilft dann nur noch eine Not-OP. Wichtig sind auch für übergewichtige Tiere regelmäßige Mahlzeiten mit einem hohen Anteil an unverdaulichen Pflanzenfasern, das macht lange satt. Am besten holen sich Hundehalter Rat vom Tierarzt.