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Mogelpackung des Jahres 2014: Pampers vor Leerdammer und Lion


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"Mogelpackung des Jahres" 2014
Pampers enttäuscht die Verbraucher am meisten

vdb

Aktualisiert am 12.01.2015Lesedauer: 2 Min.
Pampers ist "Mogelpackung des Jahres 2014".Vergrößern des Bildes
Die Marke "Pampers Baby dry" wurde von der Verbraucherzentrale Hamburg zur "Mogelpackung des Jahres 2014" gekürt. (Quelle: Verbraucherzentrale Hamburg)
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Alle vier Wochen veröffentlicht die Verbraucherzentrale Hamburg (vzhh) eine "Mogelpackung des Monats". Aus fünf dieser Produkte wählten nun über 4000 Verbraucher in einer Online-Abstimmung die "Mogelpackung des Jahres" 2014. Auf Pampers von Procter & Gamble entfielen dabei 29,3 Prozent der Stimmen. Damit geht der Negativ-Preis der vzhh an die bekannteste Windelmarke Deutschlands.

Insgesamt fünf Mal in den letzten acht Jahren hat Procter & Gamble die Windel-Anzahl pro Pampers-Packung reduziert, den Preis jedoch beibehalten. Steckten 2006 noch 47 Windeln in einem Pampers-Paket, so sind es seit 2014 nur noch 31 Stück. Die letzte Veränderung der Füllmenge entsprach dabei einer versteckten Preiserhöhung von rund zehn Prozent, so die vzhh.

Leer wie "Leerdammer"

Auch andere Hersteller packen weniger Inhalt in die Packung, lassen den Kunden aber weiterhin tief in die Tasche greifen. Deshalb ging mit 23,5 Prozent der Stimmen der zweite Platz an die Käsemarke "Leerdammer" von Bel Deutschland. Zuletzt enthielt die Packung "Leerdammer Original" nur noch 140 statt 160 Gramm. Das entspricht einer Preiserhöhung von 14,3 Prozent. Noch deutlicher fiel der Preisaufschlag bei den Produkten "Leerdammer Caractère", "Leerdammer Léger Caractère“ und "Leerdammer Delacrème" aus: Hier wurde die Füllmenge von 150 auf 125 Gramm Käse verkleinert. Das entspricht einer versteckten Preiserhöhung von 20 Prozent.

Fünf statt sechs Lions zum gleichen Preis

Mit 18,3 Prozent landeten die "Hafertaler" von Continental Bakeries auf Platz drei. Hier steckten gerade einmal sieben Kekse in der luftigen Packung, Hinein gepasst hätte die doppelte Menge. Knapp dahinter platzierten die User den Schokoriegel "Lion" von Nestlé. Hier wurde, so die vzhh, "besonders subtil" die Füllmenge bei gleichbleibendem Preis reduziert. Statt der bislang sechs Riegel stecken nur noch fünf in einer Packung. Der Hersteller nennt das neue Design "Snack Size". Statt 42 wiegt der einzelne Riegel nur noch 30 Gramm. Eine versteckte Preiserhöhung von 17 Prozent ist das Ergebnis.

"Wir freuen uns über das große Interesse der Verbraucher. Das ermutigt uns, im neuen Jahr am Ball zu bleiben.", sagt Armin Valet, Lebensmittelexperte der Verbraucherzentrale Hamburg. Die Flut der Verbraucherbeschwerden zu diesem Thema reiße nicht ab. Die Mogelpackungsliste der Verbraucherzentrale Hamburg, die seit zehn Jahren geführt wird, umfasst aktuell 94 Seiten mit geschätzt weit mehr als 500 Produkten und wird fast ausschließlich mit Beschwerden von Verbrauchern bestückt.

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