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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Unterwassermuseum Mexiko Wiederauferstehung und versenkte Nachrichtensprecher
Eine Wiederauferstehung, ein Gittermensch und versenkte Nachrichtensprecher sind nur einige der neuen Skulpturen des Unterwassermuseums vor der mexikanischen Küste bei Cancun. Die Skulpturen, die Mitte Oktober versnekt wurden, sind nach eigenen Angaben vorerst die letzten des Künstlers Jason de Caires Taylor in Mexiko. Sehen Sie das beeindruckende Unterwassermuseum auch in unserer Foto-Show.
Insgesamt finden sich nun 510 Skulpturen vor der mexikanischen Küste. Mit den letzten Skulpturen erklärt der Künstler und Tauchlehrer Taylor, seine Zelte in Mexiko abzubrechen und sein Studio nach Europa zu verlegen. Für 2014 habe er aber schon neue Projekte und Orte für seine Skulpturen im Auge.
Lebende Korallen an den Skulpturen
Bei seinen vorerst letzten Skulpturen geht Taylor zum Teil auch bislang ungewohnte Wege. Im Gegensatz zum sonst meist eingesetzten Beton besteht der "Vein Man" (dt. "Aderman") komplett aus einem Geflecht aus rostfreiem Stahl, auf dem sich Feuerkorallen ansiedeln sollen. In nur etwas mehr als einem Meter Tiefe findet sich eine zusammengekauerte Frauengestalt, deren traurige Wirkung laut Taylor auf das Riffsterben aufmerksam machen soll.
Bei der vielleicht beeindruckendsten neuen Skulptur "Ressurection" (dt. "Wiederauferstehung") verwendet der Künstler lebende Fächerkorallen, die Stürme aus dem Riff lösten. Sie bilden die Flügel einer geneigt stehenden Frauenfigur, die sich vom Meeresboden zu erheben scheint. Ebenfalls mit verschiedenen Korallenarten besetzt sind die neuen Skulpturen "Self-Immolation" (dt.: "Selbstentzündung") und "The Speaker" (dt.: "Der Redner"). Auch Prominenz fand ihren Weg unter Wasser. Taylor modellierte Abbilder der Sprecher der NBC-Show Today und versenkte sie unter dem Titel "The Anchors" (dt.: "die Nachrichtensprecher").
Figuren für Schnorchler gut zu erkennen
Das Unterwassermuseum Taylors umfasst nach eigenen Angaben 510 Skulpturen. Die zum größten Teil aus Beton geformten Installationen sollen Taucher anlocken und so die natürlichen Riffe der Region entlasten. Zudem sollen die Figuren Lebensraum für Korallen, Fische und andere Lebewesen bieten. Viele der Skulpturen zwischen der mexikanischen Isla Mujeres und Cancun sind bereits für Schnorchler gut zu erkennen.
Weitere Informationen:
Unterwassermuseum: www.asociadosnauticoscancun.com, Tel.: +52 998 / 8831210, E-mail: info@asociadosnauticoscancun.com. Die Skulpturen befinden sich direkt im Meer, ein spezieller Eintritt wird nicht verlangt.
Jason de Caires Taylor: www.underwatersculpture.com, www.jasondecairestaylor.com,