Pauschalreisen Reisepreise für die Kanaren explodieren
Wer jetzt seinen Sommerurlaub auf die Kanarischen Inseln gebucht hat, musste viel tiefer in die Tasche greifen als vor einem Jahr. Bis zu 224 Euro kostete ein Durchschnittsurlaub mehr. Dies ermittelte das Hotelbewertungsportal Holidaycheck.de in seinem monatlichen Urlaubspreis-Barometer. Die Teuerungsrate für alle Pauschalreise-Ziele stieg im März auf 4,3 Prozent über Vorjahresniveau. Grundlage sind die Buchungsdaten von mehr als 20.000 Reisen.
Gran Canaria am teuersten
Der Preisindex zeigt für die Kanaren unterschiedlich hohe Teuerungsraten an: Gran Canaria 12,0 und Fuerteventura 9,7 Prozent. Nur wer Teneriffa gebucht hat, zahlte weniger drauf: 3,6 Prozent. Für die nordafrikanischen Inseln geben Urlauber ohnehin schon mehr aus als für beliebte Ziele am Mittelmeer: Während für einen zehntägigen Aufenthalt auf Gran Canaria 2084 Euro bezahlt werden, legen Urlauber bei Tunesien für zehn Tage nur 1410 Euro hin. Juliane Kurr von Holidaycheck.de erklärt t-online.de gegenüber die Teuerung wie folgt: "Offensichtlich ist es so, dass die Airlines ihre Flugkapazitäten runtergefahren haben, besonders eben in Richtung Kanaren. Werden weniger Flüge angeboten, dann sind diese natürlich teurer. Die Veranstalter müssen die teureren Flüge einkaufen und schlagen diese Verteuerung dann auf den Preis für die Pauschalreisen."
Nur wenige Ziele günstiger
Tunesien zählt mit Ägypten zu den einzigen Zielen, deren Pauschalreisen billiger wurden. Tunesien-Ferien kosteten 1,0 und Ägypten-Ferien 2,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Nur geringfügig mit plus 1,3 Prozent verteuerten sich Mallorca-Urlaube. Anders Griechenland und die Türkei: Für diese Ziele stieg das Preisbarometer um 7,7 und 4,0 Prozent. Fernreisen verteuerten sich insgesamt: Ein Urlaub in der Dominikanischen Republik kostete 7,3, ein Urlaub in Thailand 9,7 Prozent mehr als im Vorjahr.