Kreuzfahrten Carnival Triumph: Entschädigung für Ekel-Kreuzfahrt
Für die Tortur der Passagiere auf der havarierten "Carnival Triumph" gibt es eine ausgiebige Entschädigung. Das gab der Anbieter Carnival Cruise Lines bekannt, auch um gegen Medienberichte zu protestieren, die in den vergangenen Tagen ein falsches Bild gezeichnet hätten. Es sei der Eindruck entstanden, die Passagiere sollten lediglich mit den Bademänteln abgespeist werden, die sie während der mehrtägigen Odyssee mit teils erschreckenden hygienischen Zuständen getragen hatten.
Twitter-Nachricht der Reederei falsch aufgenommen
Der Kreuzfahrtanbieter Carnival Cruise Lines hat die Berichte zurückgewiesen, nach dem Brand auf dem Schiff "Triumph" sollten die Passagiere lediglich mit Bademänteln entschädigt werden. Diese Berichte erweckten leider "einen völlig falschen Eindruck" hinsichtlich der angebotenen Kompensationen, sagte ein Unternehmenssprecher am Dienstag in Nidderau. Die "Triumph" war nach einem Brand im Maschinenraum tagelang manövrierunfähig im Golf von Mexiko getrieben, bevor die Passagiere in den USA wieder an Land gehen konnten. Carnival Cruise Lines erstattet nach Angaben des Sprechers den betroffenen Reisenden, die an Bord schwierige hygienische Zustände erleben mussten, den Preis für die Kreuzfahrt und alle Anreisekosten. Zudem erhalten sie einen Gutschein für eine neue Reise im Wert der alten, bekommen sämtliche Extra-Ausgaben an Bord erstattet und zusätzlich eine Kompensation von 500 US-Dollar (rund 375 Euro). Vor einigen Tagen hatte die Reederei über den Kurzbotschaftendienst Twitter mitgeteilt, dass die Passagiere die Bademäntel, die ihnen an Bord zur Verfügung gestellt worden waren, behalten dürften.
Schiff trieb tagelang auf dem Meer
An Bord der "Triumph" waren mehr als 3000 Passagiere sowie mehr als tausend Besatzungsmitglieder, als sie vor etwa einer Woche durch das Feuer in Not geriet. Menschen kamen dabei nicht zu Schaden. Das antriebslose Schiff trieb aber tagelang auf dem Meer, bis Schlepper es erreichten und in einen Hafen zogen. Deutsche Touristen waren dem Anbieter zufolge nicht an Bord.