Baby Deutschlands Vornamensatlas 2012: Bundesländer im Vergleich
Die beliebtesten Vornamen 2012 sind in Deutschland Mia bei den Mädchen und Ben bei den Jungs. Das trifft allerdings nicht auf jedes unserer Bundesländer zu. Beispielsweise ist der Vorname Ben nur in fünf Ländern auf Platz eins. Unsere Grafik zeigt die Namensfavoriten der einzelnen Bundesländer.
Vornamensfavoriten der Bundesländer: unterschiedliche Spitzenreiter
165.980 Namensmeldungen aus 430 Quellen hat Hobby-Namensforscher Knud Bielefeld für seine Namens-Hitlisten 2012 ausgewertet. Wie im Vorjahr landeten Mia und Ben an der Spitze der Charts. Das gilt jedoch nicht für Bayern, wo die traditionellen Vornamen Anna und Maximilian am häufigsten vergeben wurden, oder Thüringen, wo Hannah/Hanna und Paul in der Gunst der jungen Eltern 2012 ganz oben standen.
Regionale Unterschiede bei der Namensgebung sind gering
Zur Häufigkeit bestimmter Namen und zu regionalen Unterschieden erklärte Bielefeld der Nachrichtenagentur dpa: "Viele Eltern nehmen Namen, die gängig sind." Rund 16 Prozent der Babys bekamen 2012 "Top-Ten-Namen". "Zwischen Ost- und Westdeutschland gibt es dabei weniger Unterschiede als zwischen Nord und Süd." Eine Ausnahme bildet dabei der Name Oskar - den mochten 2012 besonders Eltern im Osten. Ob sie das alte DDR-Kinderbuch "Gestatten - Oskar" oder der Hollywood-Oscar dazu inspirierte?
Der häufigste Name der Welt - Top 25 nur in Berlin
Viele fragen sich zudem, warum kaum türkische Namen in den Hitlisten landen. Laut Bielefeld hänge das damit zusammen, dass das Spektrum der türkischen Namen größer ist als bei den deutschen. Dadurch haben es türkische Namen schwerer, in die Namens-Charts zu kommen. Auch der arabische Vorname Mohammed/Muhammad, der als häufigster Jungenname der Welt gilt, landet beispielsweise nur in Berlin unter den Top 25.