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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Wintermode 2012 Leggings sind jetzt bunt und gemustert
Leggings liegen seit einiger Zeit wieder im Trend, doch diesen Winter kommen sie bunt und gemustert daher. Viele erinnern sich dabei vielleicht an die schrecklichen Kombinationen der 80er Jahre. Doch in der Wintermode 2012 trägt die Frau das enge Beinkleid stilvoll. Bei der neuen Leggings- und Strumpfhosenmode kommt es aber auf die richtige Kombination an.
Leggings mit Muster machen Beine zum Hingucker
Ellenlange Beine in einer hautengen Hose ziehen die Blicke förmlich an: Leggings sind das Beinkleid für den Winter. Sie werden nicht mehr unbedingt unter Röcken, Kleidern und langen Pullover versteckt, sondern laufen der normalen Hose den Rang ab. Besonders ihre bunten Farben und die auffälligen Muster lassen die Beine zum Hingucker werden - allerdings ist das nichts für jede Gelegenheit und vor allem nicht für jede Figur.
Ein Trend für junge und schlanke Frauen
Besonders gut sieht das hautenge Beinkleid an schlanken Frauen aus. Denn "die meisten Leggings haben ja nur ein Gummibündchen", erläutert die Modeexpertin Uschka Pittroff aus Hamburg. "Wer da ein bisschen Speck an Bauch, Beine und Hüften hat, verwandelt sich damit leicht in einen Muffin, bei dem oben alles aus dem Förmchen quillt." Auch Personal Shopperin Maria Hans aus Hamburg sieht das so: "Auf jeden Fall sind diese Leggins ein sehr junger Look, den eben auch nur junge und am besten auch sehr schlanke Frauen tragen sollten."
Leggings sind nun sogar Hosenersatz
Dabei sind hautenge Leggings - wie auch bunte und gemusterte Strumpfhosen - der Dauerbrenner der vergangenen Jahre. Auch in diesem Winter werden farbige, gemusterte oder mit Pailletten bestickte Modelle quasi überall angeboten. Und die Leggings sind nun sogar ein Hosenersatz - und werden nicht mehr nur unter lange Oberteile gezogen, sondern etwa auch zu taillierten Blazern oder Kurzpullis getragen.
Einfarbiges Kleidungsstück zu bunter Leggings
Vor allem macht die Kombination der Leggings den Unterschied, ob es gut aussieht. "Bei einem Outfit mit Leggings sollte man sich unbedingt für ein Teil entscheiden, das die Aufmerksamkeit auf sich zieht - also entweder das Oberteil oder die Leggings", erklärt Hans. Sind die Leggings bunt oder gemustert, sollten die weiteren Kleidungsstücke einfarbig und dezent sein - und umgekehrt. Das Gleiche gilt bei Strumpfhosen. Wer die Leggings zum Rock tragen will, sollte zudem auf dessen Länge achten - und die ist im Idealfall sehr kurz. "Wenn der Rock das halbe Bein oder noch mehr und damit die auffallenden Leggings versteckt, sieht das wie beim Fasching aus", sagt Hans.
Strumpfhosen mit Polka-Dots
Strumpfhosen haben naturgemäß im Winter Hochsaison. Auch sie sind derzeit auffallend bunt, wie Moderedakteurin Tessa Saueressig von der Fachzeitschrift "Textilwirtschaft" berichtet. Besonders die Farbe Rot sei gefragt, aber auch blickdichte Modelle in Gewürzfarben wie Curry und Paprika. Bei den Mustern sieht man viele Punkte - ganz kleine bis hin zu den großen Polka-Dots.
Grobe Strukturen machen dicke Beine
Neben der richtigen Kombination mit dezenten Kleidungsstücken entscheidet bei Strumpfhosen auch das Material, ob das Bein ein Hingucker ist. "Für kreative Strumpfhosen braucht man ein extrem geschicktes Händchen bei der Kombination - nicht nur in Sachen Farben", erläutert das Maria Hans. Denn Muster mit großen Elementen und grobe Strukturen lassen das Bein dicker wirken.
Dicke Wollstrumpfhosen nur für den Waldspaziergang
Traditionell gibt es im kalten Winter immer auch dicke Wollstrumpfhosen mit groben Strukturen - und derzeit haben diese auch noch die modischen großen Muster. "Dicke Baumwolle und grobe Muster? Das trägt ja gleich doppelt auf", warnt die Styling-Beraterin Lisa Zimmermann aus Berlin. Und Hans rät: "Die sind eher etwas für den winterlichen Waldspaziergang als für das Business- oder Partyoutfit."
Im Büro besser schlichtere Farben und Muster
Pittroff und Zimmermann raten daher, zu schlichten Modellen zu greifen - vor allem, wenn es etwas eleganter sein soll. "Im Business gibt es ganz klare Vorschriften, und die lauten bei Strumpfhosen neutral, also hautfarben", sagt Zimmermann. Doch selbst in konservativen Branchen bieten sich für die modische Frau zumindest nuancenhafte Variationsmöglichkeiten: "sanfter Schimmer, ein leichter Schein, etwas Glanz", beschreibt die Modejournalistin Saueressig die Strumpfhosen, die Frauen im Beruf tragen könnten. Bei schwarzen Strümpfen sind dezente Muster erlaubt, solange diese nicht zu sehr ins Auge stechen und das übrige Outfit schlicht gehalten ist.
Netzstrumpf ist inzwischen gesellschaftsfähig
Sogar den Netzstrumpf kann man tragen, wenn ein elegantes Outfit gefragt ist. "Der galt ja lange als ordinär, ist aber inzwischen völlig gesellschaftsfähig", sagt Hans. Junge Mädchen tragen sie eher mit größeren Löchern, Damen mit feiner Struktur. "Man kann darunter noch eine normale schwarze Strumpfhose tragen. Das wirkt dann noch ein bisschen dezenter - und aufregend zugleich", rät Hans.
Bei transparenten Modellen auf Qualität achten
Auf Qualität und feine Maschen gilt es bei den transparenten Modellen zu achten. "Es sollten nicht zu viele Mikrofasern drin sein", rät Hans. An diesen bilden sich schnell Flusen. Besser sind Lycra und Elasthan. Diese straffen und formen das Bein zudem optisch. Wolle und Baumwolle tragen hingegen nicht nur auf, sondern leiern auch schnell aus - und das Bein in Strumpfhosen sieht aus wie eine Ziehharmonika. "Und das ist bei Strumpfhosen und Leggings ein absolutes Tabu", sagt die Modeberaterin Hans.