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Wintermode 2012: Trendjacken des Winters


Mode
Die Trendjacken des Winters

Von dpa-tmn
13.11.2012Lesedauer: 4 Min.
Steppjacken werden in diesem Winter gerne in bunten Farben getragen.Vergrößern des Bildes
Steppjacken werden in diesem Winter gerne in bunten Farben getragen. (Quelle: dpa-tmn-bilder)
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Nicht nur im Winter stellen sich viele die Frage: Was soll ich nur anziehen? Doch gerade wenn dicke Jacken notwendig werden, gibt es nur begrenzten Spielraum für Kombinationen. Am besten das anziehen, was zur dicken Jacke passt. Denn die meisten werden eine oder zwei Winterjacken haben, nicht aber eine ganze Bandbreite in verschiedenen Farben. Sinnvoll ist es, ein Winterjacken-Modell für feinere Anlässe und ein weiteres für die Freizeit zu haben.

Wintermode: Schick und lässig

Mit zwei Winterjacken ist Mann oder Frau schon für alle Anlässe gewappnet: Im Büro, zu Verabredungen oder bei Weihnachtsfesten geht es schicker zu. In der Freizeit darf es gerne lässiger sein. Modeexperten erklären, was die Trendstücke für jeden Anlass und Stil in diesem Winter sind.

Figurbetonte Wintermäntel

Der Blazermantel: Der ein- oder zweireihige Mantel für Frauen oder Männer ist leicht auf Figur geschnitten. Unter den Mänteln ist er das Trendstück des Winters, sagt der Modeberater Andreas Rose aus Frankfurt am Main. "Der Mantel ist der perfekte Begleiter - er geht zur Jeans, passt zum Kleid, zum Rock, zum Kostüm."

Farben für Sie und Ihn

Da er aber eher etwas für Anlässe ist, zu denen man gut angezogen sein will, gibt es den Mantel klassischerweise vornehmlich in dezenten Tönen: Schwarz, Marineblau, Brauntöne. Frauen tragen häufiger helle Töne wie Wollweiß, Stein und Greige - eine Mischung aus Grau und Beige, erläutert Stilberaterin Silke Gerloff aus Offenbach. Das passt auch gut zum Kostüm oder Anzug.

Trendige Modelle

Im Handel gibt es derzeit aber auch viele Modelle mit sehr kräftigen Farben wie Rot, Royalblau, Petrolgrün, Orange und Froschgrün. Comma hat ein Modell für die Frau in hellem Blau, Luisa Cerano in Lila, Marc Cain in leuchtendem Rot, und bei H&M gibt es einen Männermantel in Weinrot. Gerloff hat beobachtet, dass die trendigen Modelle oft Querschließen haben - etwa aus Metall oder wie bei Burberry aus Leder.

Wintermäntel werden wieder länger

"Zuletzt waren die Mäntel kurz", sagt Modeberaterin Ines Meyrose aus Hamburg. Nun würden sie wieder länger. Gerloff ergänzt, dass sie höchstens knielang sein sollten. Es gibt aber auch bodenlange Varianten - etwa von Minx in Schwarz oder bei Jil Sander in Rosa. Andreas Rose ist aber skeptisch, ob diese sich auf der Straße durchsetzen werden: "Das wird auf den Laufstegen gerne gezeigt, aber ist nur etwas für große Events", sagt der Modeberater.

Mantel in O-Form ist in

Der Mantel wird nie out sein, da sind sich die Experten einig. Aber die Form unterliegt wie die Länge modischen Trends. Neben den schmal geschnittenen Blazermänteln ist derzeit die O-Form angesagt. Sie ist - wie ihr Name verrät - weiter geschnitten und fällt nach dem Kragen leicht ab. Meyrose empfiehlt sogar: "Wenn jemand das Budget hat, sich jedes Jahr einen Mantel zu kaufen, würde ich in dieser Saison einen O-Mantel holen."

Mit Knebelknöpfen aus Holz

Der Dufflecoat: Er ist die Alternative zum Mantel, wenn es etwas lässiger sein soll, aber immer noch schick. "Er wirkt sportlicher, ist aber auch über dem Anzug okay", sagt Meyrose. Einen Dufflecoat erkennt man sofort an seinen Knebelknöpfen aus Leder, Holz oder Horn mit Kordelbändern. In dieser Saison sind die Bänder häufig aus Leder, wie Gerloff berichtet. Der Dufflecoat hat außerdem klassischerweise große, aufgesetzte Taschen und häufig eine Kapuze. Er ist wie auch der Mantel vor allem in dezenten, dunklen Farben zu haben, etwa bei Madeleine in Dunkelbau oder bei Heine in Braun mit viel Plüsch.

Freizeitjacke für Herren

Der Parka: Er war jahrzehntelang eine Jacke für die Freizeit - und selbst dort verzichteten die besonders Modebewussten darauf. Der Parka wirkte zu salopp. Jetzt will die Jacke aber jeder haben - Mann und Frau. Meyrose findet jedoch, diese Variante sei vor allem etwas für den Mann. Die Stilberaterin sagt: "Den Parka kann ich als Mann, wenn mir richtig kalt ist, auch über den Anzug ziehen. Aber es sollte ein schlichter, sehr eleganter Parka in neutralen Farben wie Dunkelblau oder Schwarz sein." Viele Modelle sind traditionell olivfarben wie etwa von Bugatti oder beige und hellbraun wie das aktuelle Modell von Marc O'Polo.

Trendparka mit Gürtel

Der Parka gehört in diesem Winter zum typischen Trendlook des Mannes. Rose würde ihn zur Jeans und geschnürten Stiefeln tragen, dazu kommt ein dicker Wollschal und eine Schiebermütze. Jedes Jahr verändert sich der Trendparka ein wenig: "Erst war es wichtig, dass er gesteppt ist. Dann musste er aufgesetzte Taschen haben, jetzt ist es ein Gürtel", berichtet Meyrose.

Längere, taillierte Daunenjacken

Die Daunenjacke: Wenn es doch ein bisschen schicker sein soll, aber der Mantel nicht zum eigenen Stil passt, ist die Daunenjacke oder der längere Daunenmantel die Alternative zum Parka. "Aber er sollte nicht zum Anzug getragen werden", rät Meyrose. Die trendigen Daunenmodelle seien lang und stark tailliert, erläutert Gerloff. Die meisten Modelle für Frauen hätten Gürtel mit Metallverschlüssen. An Kapuze und Kragen fänden sich Pelzbesätze.

Daunenjacken in Edelsteinfarben

Für Männer haben die Daunenjacken meist leuchtende Farben - aber im Handel findet man auch für Frauen farbige Modelle. "Im Prinzip sind alle Edelsteinfarben vertreten", sagt die Modeberaterin Sonja Grau aus Ulm. "Sie sind zum Beispiel grün, blau, lila, saphirblau, orange, smaragdgrün." Lange Mäntel gibt es laut Gerloff eher in goldschimmerndem Beige, Kupfer und in Brauntönen - beispielsweise bei Cinque, Luisa Cerano oder Heine.

Grau liegt auch im Trend

"Sie sind nicht so voluminös, wie man sie aus den Vorjahren kennt", beschreibt Grau den aktuellen Trend. "In der Regel sind die Modelle aus Daunenstepp und superleicht. Der Tragekomfort der Jacken ist damit äußerst angenehm." Das sieht auch besser aus: Die dünneren Daunenjacken lassen einen nicht dicker wirken.

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