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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Spanien Quallenplage an der Costa del Sol
Bereits Anfang Juli mussten sich Tausende Badegäste an der Costa del Sol über Quallen ärgern, jetzt sind die Nesseltiere zurück. An der Küste rund um Malaga mussten Rettungsschwimmer mehrere Strände sperren, mehr als 1000 Menschen mussten sich seit dem Wochenende behandeln lassen. Das berichtet die "Daily Mail" auf ihrer Internetseite.
Überfischung könnte Quallenplage auslösen
Wissenschaftler sprechen von einer ungewöhnlich großen Konzentration der vor allem im Mittelmeer verbreiteten Feuer- oder Leuchtquallen (Pelagia noctiluca). Sie sind nur wenige Zentimeter groß und deswegen nur schwer sichtbar. Der Kontakt mit ihren bis zu drei Meter langen, mit Nesselkapseln ausgestatteten Tentakeln verursacht brennenden Schmerz. Nach Angaben des Fremdenverkehrsamts ist einer der Hauptgründe für die Quallenplage die Überfischung in der Region. So sei die Zahl der natürlichen Feinde der Nesseltiere gesunken, wie etwa Thunfische oder Schildkröten.
Poster mahnen zur Vorsicht
Es gibt für solch ein vermehrtes Auftreten von Quallen weitere Gründe. So können der Wind und Meeresströmungen die Quallen an die Buchten und Strände treiben. Auch die hohen Temperaturen und wenig Regen tragen zur hohen Population bei. Im Juli fischten Helfer nach Angaben der "Daily Mail" an einem Tag bis zu 770 Kilogramm Quallen aus küstennahen Gewässern. Momentan mahnen an vielen spanischen Stränden Poster die Besucher zur Vorsicht. Nach dem Kontakt mir einer Qualle solle man sich sofort in medizinische Behandlung begeben.