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Zippo: Brennt auch nach 80 Jahren noch


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Zippo: Brennt auch nach 80 Jahren noch

nz (CF)

13.07.2012Lesedauer: 3 Min.

"Mit Feuer spielt man nicht!" Wer einmal ein Zippo-Feuerzeug in der Hand hat, vergisst wohl schnell diese von Kindesalter an verinnerlichte Warnung. Seit nunmehr 80 Jahren wird dieses Männerspielzeug in fast unveränderter Form hergestellt.

Statussymbole gibt es wie Sand am Meer. Was für den einen sein Luxusschlitten oder seine Jacht ist, ist für den anderen seine Uhr oder die teuren Treter irgendeiner Nobelmarke. Doch wer sich ein richtiger Mann nennen will, der braucht auch in stürmischen Zeiten das geeignete Werkzeug zur Hand. Eines, das vor allem dann seinen Dienst tut, wenn es um elementare Dinge geht. Feuermachen gehört eindeutig zu den Kernkompetenzen eines Mannes, selbst in der modernen Welt. Wer jetzt bloß nach Streichhölzern oder einem billigen Plastikfeuerzeug greifen kann, der hat sich für die falschen Statussymbole entschieden. Ein Zippo hätte es sein müssen. 1932 kam der Amerikaner George G. Blaisdell auf die Idee das Sturmfeuerzeug zu entwickeln und patentieren zu lassen. Dabei war die Idee, selbst bei schlechtestem Wetter noch Zigaretten und Zigarren anzünden (oder eben auch Feuer machen zu können), gar nicht so neu. Inspiriert von einem österreichischen Modell, dass sich allerdings viel zu umständlich bedienen ließ, fügte er der Verschlusskappe ein Scharnier hinzu und verpasste dem Docht zum Schutz einen Metallkamin. Geboren war das Feuerzeug, dass auch 80 Jahre später noch Kultstatus besitzt. Fehlte nur noch der passende Name.

Gut klingen sollte dieser. Und so entschied sich Blaisdell für Zippo, weil ihm der Klang des Namens des ebenfalls zu jener Zeit erfundenen Reißverschlusses so gut gefiel: Zipper. Interessanterweise ist aber auch das Zippo-Feuerzeug bekannt für seinen unverwechselbaren Klang: Das Klicken beim Öffnen der Metallkappe erkennen nicht nur Sammler unter Tausenden von anderen Geräuschen. Das Geräusch eines Zippos ist für Experten sogar ein ganz eindeutiges Merkmal zum Überführen von Fälschungen. Schließlich wurde das Benzinfeuerzeug in unzähligen Variationen hergestellt – zumindest, was seine Hülle angeht. Ob Werbung, Bandnamen oder andere Verzierungen: Fans dieses Must-haves für jeden Mann besitzen Tausende Zippos. Ein weiteres Merkmal für die Echtheit die Lifestyle-Accessoires ist das am Boden eingeprägte Herstellungsdatum, das Monat und Jahr anzeigt. Je nach Alter und Zustand des Feuerzeugs kosten Sammlerstücke ein Vielfaches der 1,95 US-Dollar, die die ersten Zippos gekostet haben sollen. Mittlerweile hat man in Bradford, Pennsylvania, mehr als 300 Millionen Exemplare produziert, mit denen sogar US-Soldaten unter anderem im Zweiten Weltkrieg ausgestattet wurden.

Zippo: Ein Feuerzeug für jede Gelegenheit

Das spricht eben für die Qualität der Sturmfeuerzeuge, die Sie übrigens bei Defekten 30 Jahre lang zurück an den Hersteller schicken und kostenlos wieder in einen tadellosen Zustand versetzen lassen können – zumindest solange die Reparaturen die Mechanik betreffen. Die ist nämlich bei jedem Feuerzeug gleich, ganz egal, welche äußere Form es besitzt: Im Inneren des Feuerzeugs befindet sich Watte, die das Benzin speichert. Darin liegt ein Docht, der durch den leichtgängigen Feuerstein entzündet wird und jedem Wetter standhält. Wer allerdings nicht all zu lange auf sein Zippo verzichten will, schickt es nicht ein, sondern pflegt es stattdessen genauso gründlich wie das teure Auto in der Garage. Das heißt: Nicht bloß Benzin nachfüllen, sondern auch regelmäßig den Feuerstein austauschen und bei Bedarf den Docht ein wenig nachziehen. So gepflegt kann kommen, was wolle – ob Sie sich bei einer gediegenen Cocktailparty ein Zigarre anstecken oder auf der Bergtour bei Sturm und Gewitter Feuer machen wollen: Das Zippo zündet immer. Auch nach 80 Jahren noch.

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