Hoteltipps Weltgrößtes Hostel eröffnet in Hamburg
Eine preisgünstige Herberge für Backpacker, schnörkellos und zentral gelegen - so traten Hostels einst ihren weltweiten Siegeszug an. In Konkurrenz zu klassischen Jugendherbergen einerseits und zu Billig-Hotels andererseits positionieren sich Hostels vermehrt mit ausgefeilten Konzepten. Auch Business-Reisende und Familien visieren sie an und buchen gerne. Nun steht das weltweit größte Hostel in Hamburg kurz vor seiner Eröffnung. In unserer Foto-Show geben wir einen Einblick in das neue Vorzeigeobjekt von A&O Hostels.
Am 1. Mai steht die Eröffnung an
Seit Beginn der Musical-Shows in Deutschland etwa Mitte der 80er Jahre geht es mit Hamburgs Übernachtungszahlen stetig bergauf. Im Jahr 2010 stieg die Zahl auf 8,95 Millionen Übernachtungen. Kein Wunder also, dass die Metropole bei Hotelbetreibern ein breites Lächeln hervorruft. Nun will der Konzern A&O sogar das weltgrößte Hostel in der Elbestadt eröffnen. Im ersten Bauabschnitt geht das neue Hostel mit 900 Betten in rund 300 Zimmern an den Start. Im Frühjahr 2013 sind dann die restlichen 280 Zimmer einzugsbereit. Die Betreiber der Billigherbergen führen derzeit an 18 Standorten in elf Städten ein Hostel. Die Preise im neuen Hamburger Hostel richten sich nach der Art der Unterbringung. Ein Bett im Mehrbettzimmer (Vierer- oder Sechserbelegung) gibt es ab etwa 16 Euro pro Person und Nacht, für ein Doppelzimmer werden mindestens 26 Euro pro Person und Nacht fällig.
Was die Expansion bedeutet, beantwortet Phillip Winter, Financial Controller of Marketing and Sales von A&O Hostels.
Das weltgrößte Hostel in HH – wie wichtig ist dieser Superlativ? Und wo liegen die besonderen Herausforderungen bei einer solchen Größe?
Der Superlativ hat bislang überwiegend hohe Bedeutung für die interne Kommunikation beziehungsweise Planung. Alle Abläufe, Einkäufe, Personenzahlen et cetera finden in neuen, bislang ungewohnten Dimensionen statt. Bislang hatte ein A&O eine Durchschnittsgröße von rund 400 bis 500 Betten. Frühstück, Abendessen, Rettungswege, Belieferung und so weiter aber auch Check-In Terminals, Personalplanung, Lagermengen et cetera für 1500 bis 2000 Gäste bilden im Augenblick die größten Herausforderungen für uns.
Mit Hostels in Prag und Wien ist A&O bereits im Ausland aktiv: Wie weit sind die Pläne für Standorte in Paris oder London?
Korrekt, wir konnten in den letzten Jahre sehr gut unter Beweis stellen, dass das Konzept von A&O auch in ausländischen Märkten mit teilweise anderen Zielgruppen, Besonderheiten und Marktanforderungen sehr gut funktioniert und rentabel zu betreiben ist, daher werden wir unsere Expansion auch im europäischen Ausland voran treiben und konkret folgende Objekte an den Start bringen:
Sommer 2012: 2. Haus in Prag; Frühjahr 2013: Graz + 2. Haus in Wien; Planungen 3-4Jahre: Kopenhagen, Amsterdam, Venedig
Die Mitte Deutschlands (zum Beispiel Frankfurt am Main) ist derzeit noch weiß in der A&O-Landkarte – ändert sich dies?
Ja, kurzfristig werden wir weitere Städte auf der deutschen Landkarte besetzen. Konkret in der Realisierungsphase befinden sich bei A&O:
Sommer 2012: Karlsruhe und Frühjahr 2013: Frankfurt, Mainzer Landstraße. Generelles Interesse ohne konkrete Objekte besteht weiterhin für Städte wie Hannover, Stuttgart, Heidelberg, Weimar.
Weitere Informationen: a&o hostels.com