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Mailand Fashion Week 2012


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Mode & Beauty
Italienischer Auftakt: Mailänder Fashion Week 2012

Sabine Kelle

18.01.2012Lesedauer: 3 Min.
Mailand zeigte die Trends des nächsten Winters.Vergrößern des Bildes
Mailand zeigte die Trends des nächsten Winters. (Quelle: ap-bilder)

Die Fashion Week in Mailand machte auch dieses Jahr wieder den modischen Anfang. Auf der Pitti Uomo in Italiens Modehauptstadt zeigten Armani, Gucci und Co. die Looks für den kommenden Winter. Was man(n) im Winter 2012/2013 trägt – wir zeigen Ihnen die Trends.

Mutig, elegant und ein wenig rockig ging es in Mailand zu. Man(n) darf sich im nächsten Winter entscheiden: Mag er es lieber puristisch, clean und schmal im Look der 1950er oder doch glamourös und Detailverliebt. Egal wie die Qual der Wahl ausfällt, elegant wird das Outfit in jedem Fall. Denn das waren wirklich alle Kollektionen.

Fashion 2.0

Alle, die es nicht nach Mailand geschafft haben, dürfen dank der modernen Technik am Modespektakel teilhaben. Schon seit einigen Saisons präsentieren viele Labels wie Burberry und Dsquared2 dem geneigten Zuschauer ihre Kreationen per Lifestream.
Einen Teil der Kollektion kann man auf diese Weise sogar schon online reservieren.
Versace zieht nach und lässt alle, die keinen Platz im überfüllten Saal gefunden haben, per Facebook an der Show teilhaben. >>

Burberry lässt sich nicht lumpen, schaltet einen Gang rauf und veranstaltet die weltweit erste "Tweetwalk"-Show – und präsentiert die Show via Twitter.

Glam-Rock von Feinsten

Ohne Glitzern und Funkeln geht bei Versace und Dolce & Gabbana nichts. Zwischen edlen Nadelstreifen-Anzügen sieht Donatella Versace jede Menge mit goldenen Ösen und Ringen besetzte rockige Jeanskombinationen à la James Dean und Elvis Presley.

Bei Dolce & Gabbana kommen die Looks deutlich eleganter im Stil von Sherlock Holmes. Cord, Karos und barocke Gold-Stickereien auf Pullovern, Socken sowie Boots dominieren den Look. >>

Brit-Chic und klassisch wird es bei Burberry

Stilistisch ähnlich, jedoch mit weniger Glitzer, stattdessen mit rockigen Nieten besetzt, präsentiert sich Burberry Prosum. Schmale Anzüge, klassische Trenchcoats, schicke Glencheck-Karos und freche Schiebermützen werden mit bunt gemusterten Strickpullovern, witzigen Applikationen und großformatigen Ledertaschen kombiniert. Für kleine zusätzliche Farbtupfer sorgen bunte Mützen sowie Leder-Handschuhe.

Italien präsentiert schlichten Glamour

Vom eleganten College-Look und der glamourösen Dekadenz der Prohibitionszeit zeigen sich gleich mehrere Designer angetan: Elegante Zweireiher, Strickpullover zur Anzughose, hohe Rollkrägen oder voluminöse Schals, großformatige Collegetaschen und leicht verwaschenen Farben bestimmen bei Corneliani, Ferragamo, Prada und Gucci den Look.

Mit großen Krägen und Samt-Sakkos mit Brokatmustern werden die dekadente Zeit des Großen Gatsby sowie die alte Schneiderkunst buchstäblich zelebriert. Nicht zuletzt weil Designerin Miuccia Prada Hollywoodstars wie Adrien Brody, Gary Oldman, Willem Dafoe und Tim Roth als Models engagierte.

Hochgeschlossen: Strenggenommene Formen bei Prada

Insgesamt zeigen sich die Silhouetten, besonders bei den Hosen, sehr schmal. Gerne werden sie etwas kürzer getragen – so kommen auch die passenden Ankle-Boots und Halbschuhe besser zur Geltung. Dank schlichter Rollkragenpullover wie bei Burberry und extrem hochgeschlossener Hemden wie bei Prada wirken diese sehr streng und der Fokus liegt auf den Krägen und Revers der Sakkos beziehungsweisen den Jacken selbst. Die Krägen kommen ausladend und voluminös. Bei den Sakkos sind Samt, Brokat und Cord in auffälligen Farben und Musterungen ein wichtiges Thema. >>

Farbe muss sein: Designer sehen rot

In Punkto Farbe scheinen sich die Designer einig zu sein: Zwar gibt es wintertypische dunkle und gedeckte Farben, doch ein Farbton taucht immer wieder auf: Rot.
Ob in Form von reinem Rot bei Prada, frechem Pink und Magenta bei Versace, dunklem Violett bei Burberry, Neil Barrett und Ferragamo oder sattem Bordeauxrot bei Dolce & Gabbana und Zegna – mit einem dieser Rottöne sollte man sich im kommenden Winter ausstatten. Weitere kräftige Farben wie Grün, Neongelb, Petrol und Türkis bewahren uns im nächsten Winter sicher vor der Winterdepression. Es muss ja nicht gleich ein kompletter violetter Samtanzug à la Burberry sein. Farbige Accessoires wie Mützen, Schals oder Handschuhe setzen auch schon ein farbiges Highlight.
Auf Detailarbeit wird viel Wert gelegt. So finden sich auf Lederjacken, Westen und Mänteln auffällige Steppungen. Die Details sind edel und luxuriös: Neben Nieten, Ösen und Metallknöpfen schmückt sich Mann im nächsten Winter mit seidenen Einstecktüchern, Fellkrägen und bunten Handschuhen.

Ihr persönlicher Garderoben-Check

Was gehört nun unbedingt im nächsten Winter in Ihre Garderobe? Nun, ein Cord- oder Samt-Sakko, eine schmale Anzughose, ein Mantel oder eine Jacke mit einem möglichst großen (fellbesetzten) Kragen, ein Rollkragen-Pullover (eventuell aus Grobstrick), eine große Reisetasche und ein voluminöser Schal. Davon darf gerne das eine oder andere Teil in dezentem Bordeaux, Violett oder sogar Pink sein, ansonsten setzen Sie einfach auf kleine farbige Accessoires wie Handschuhe oder Mützen.

In unserer Foto-Show sehen Sie, was die Designer auf der Fashion Week in Mailand über den Laufsteg schickten.

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