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Skandal im Luxushotel: Tiefkühlkost im "Burj al Arab" in Dubai


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Skandal im Luxushotel: Tiefkühlkost im "Burj al Arab"

11.01.2012Lesedauer: 2 Min.
Urlaub in Dubai zum Schnäppchenpreis.Vergrößern des Bildes
Urlaub in Dubai zum Schnäppchenpreis. (Quelle: Imago)

Selbst ernannte sieben Sterne, bis zu 21.000 Euro für eine Übernachtung - und dann kommt das Essen aus der Tiefkühltruhe? Zwei Angestellte des prestigeträchtigen Luxushotels "Burj al Arab" in Dubai stehen vor Gericht, weil sie Schmiergelder angenommen haben sollen, um Essen zu überteuerten Preisen einzukaufen. Außerdem gaben die Beklagten tiefgekühlten Fisch den Gästen gegenüber als frischen aus. Das berichtet die "Arabian Business Times" in ihrer Online-Ausgabe.

Gefrorener Fisch verstößt gegen Hausregeln

Vor Gericht stehen ein Chefkoch sowie ein Fleischer des Hotels. Der Chefkoch gab an, er habe monatliche Zahlungen mit einer Gesamtsumme von umgerechnet rund 180.000 Euro erhalten. Dafür habe er beim Einkauf von Gemüse, Fleisch und Fisch nur vier verschiedene Zulieferer berücksichtigt. Rivalisierende Firmen soll er aus der Datenbank des Hotels gelöscht haben. Der beklagte Fleischer soll 8000 Euro dafür erhalten haben, dass er gefrorenen Fisch als frischen ausgab. Nach Angaben der Jumeirah Gruppe, die das Hotel betreibt, ist es Angestellten streng untersagt, tiefgefrorene statt frischer Ware zu verwenden. Die Bestechungsvorwürfe kamen nach einer Kassenprüfung des Hotels auf. Es schien den Prüfern verdächtig, dass das Essen trotz überteuerter Preise nur von vier Zulieferern bezogen wurde.

Angeklagte erheben Vorwürfe gegen Starkoch

Laut der österreichischen "Heute" soll es seitens der Angeklagten auch Vorwürfe gegen den Wiener Starkoch Felix Schmid gegeben haben. Einer der Angeklagten behauptet, Schmid habe ihn angestiftet. Gegenüber der Zeitung weist Schmid die Vorwürfe zurück. "Ich werde mir doch nicht ins eigene Fleisch schneiden und meinen guten Namen kaputt machen. Qualität ist für mich das allerwichtigste. Ich habe sogar Bio-Milch aus Österreich importiert", sagt Schmid, der elf Jahre im Burj al Arab arbeitete.

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