Beziehung Fremdgehen verzeihen: Ja oder Nein?
Wenn ein Seitensprung ans Licht kommt, liegt es am betrogenen Partner, ob man das Fremdgehen verzeihen kann. Bei der Entscheidung spielt oft nicht nur das Betrügen selbst, sondern auch Häufigkeit der Fehltritte und die Art und Weise, wie es herausgekommen ist, eine große Rolle.
Wann können Sie das Fremdgehen verzeihen?
Zunächst kommt es auf die Stärke des Betrogenen an. In einer langjährigen und sonst stabilen Ehe oder Partnerschaft scheint ein Fehltritt verkraftbar. Doch vielleicht ist es auch genau dieser Umstand, der die Beziehung aus dem Gleichgewicht bringt. Handelt es sich um einen einmaligen Ausrutscher, so sollte gut überlegt werden, ob all die gemeinsamen Jahre tatsächlich daran zerbrechen müssen. Die Trauer und Wut sind enorm und doch ist es genau dieses Szenario, was eine Beziehung zusammenschweißt, sofern der betrogene Partner den Betrug überwinden und irgendwann auch wirklich verzeihen kann. Dazu sollten Argumente bei der Entscheidung helfen, wie beispielsweise die Ehrlichkeit des Betrügers, endlich mit der Wahrheit herauszurücken und die Erklärungen, warum es geschehen ist. Denn häufig sind es Missstimmungen in der Partnerschaft, die Außenstehenden erst den Zugang ermöglichen.
Fremdgehen verzeihen: Wie ist das möglich?
Wer in der Rolle des Betrogenen steckt, der hat leider kein Patentrezept als Hilfe zur Hand. Je nach Ausmaß der Zweigleisigkeit können die Demütigung, Trauer und Wut so enorm sein, dass auch nach Wochen keine Ruhe in das Geschehen kommt. Der schuldige Partner sollte in jedem Fall genügend Zeit einräumen, damit die Tatsache gut verarbeitet wird. Baut sich trotz aller Bemühungen kein Vertrauen mehr auf, hat die Partnerschaft leider keine Zukunft mehr.