Neue Aktionsstrategie Das ändert sich bei Ritter Sport
Im Rahmen der Bonusprogramme vieler Supermärkte will nun auch Schokoladenhersteller Ritter Sport eine neue Strategie testen. Dabei soll es um beliebte Angebote gehen.
Ist eine Tafel Schokolade im Supermarkt im Angebot, greifen viele Kunden gerne zu und kaufen dann auch mal die eine oder andere Süßware mehr. Diese Impulskäufe kennt auch Schokoladenhersteller Ritter Sport, denn laut "Lebensmittel Zeitung" verkauft das Unternehmen zwei von drei Tafeln zu einem rabattierten Preis.
Weniger Rabattaktionen
Kostet eine normale 100-Gramm-Tafel Ritter Sport in Supermärkten aktuell 1,89 Euro, bieten manche Discounter sie in Rabattaktionen schon für 1,29 Euro an. Diese Rabatte soll es Ritter Sport zufolge allerdings in den nächsten Jahren immer weniger geben.
Konkret möchte die beliebte Schokoladenmarke solche Aktionen in Supermärkten in den kommenden fünf Jahren um 50 Prozent verringern. "Mehr Regalgeschäft, weniger Promotions", lautet die Devise des Herstellers laut "Lebensmittel Zeitung".
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Neue Aktionsstrategie
Dadurch wolle Ritter Sport die Wertschöpfung im Schokoladengeschäft erhöhen und stattdessen eine neue Aktionsstrategie ausprobieren: In Kooperation mit Händlern möchte der Hersteller mehr auf Loyalty- und Couponing-Konzepte setzen, wie beispielsweise Rewe mit dem eigenen neuen Treueprogramm. Dabei können Kunden ab einer bestimmten Anzahl an Einkäufen beispielsweise Rabatte bekommen.
Zuletzt gab es bei der quadratischen Schokoladentafel einen Preisanstieg von 27 Prozent – sie kostete auf einen Schlag 40 Cent mehr. Grund sei die derzeitige Kakaoknappheit, denn Missernten beziehungsweise Ernteausfälle durch Pilzerkrankungen und ungünstige Wetterbedingungen hätten das Angebot des begehrten Rohstoffs schrumpfen lassen.
- lebensmittelzeitung.net: "Ritter drängt auf weniger Rabatte" (kostenpflichtig)
- watson.de: "Ritter Sport ändert Preispolitik"