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Emirates: Airline verbietet Pager und Walkie-Talkies auf Flügen


Emirates
Erste Airline verbietet Mitnahme von Pagern und Walkie-Talkies

Von afp
Aktualisiert am 06.10.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0764068241Vergrößern des Bildes
Ein Airbus A380 von Emirates: Gewisse Geräte sind nun verboten. (Quelle: IMAGO/Nicolas Economou/imago)

Nach jüngsten Vorfällen verschärft Emirates ihre Sicherheitsmaßnahmen. Die Airline verbietet die Mitnahme von Pagern und Walkie-Talkies auf allen Flügen.

Die Fluggesellschaft Emirates aus dem Emirat Dubai verbietet ihren Passagieren ab sofort die Mitnahme von Funkgeräten wie Pagern und Walkie-Talkies. Laut einer am Freitag veröffentlichten Erklärung dürfen Passagiere auf Flügen nach, von oder über Dubai diese Geräte weder im Gepäck noch in der Kabine mitführen. Diese Maßnahme gilt für alle Reisenden der größten Fluggesellschaft des Nahen Ostens mit Sitz in Dubai.

Angesichts der angespannten Lage in der Region verlängerte die Fluglinie Emirates zudem die Aussetzung ihrer Flüge in den Iran und den Irak bis zum 8. Oktober und in den Libanon bis zum 15. Oktober. Am Donnerstag hatte die Fluggesellschaft all ihre Flüge in den Iran, den Irak und nach Jordanien zunächst bis zum 5. Oktober gestrichen.

Im Libanon kam es am 17. September zu einer Serie von Explosionen, bei denen Hunderte Walkie-Talkie-Funksprechgeräte von Hisbollah-Kämpfern detonierten. Bereits am Vortag waren zahlreiche Pager von Hisbollah-Mitgliedern explodiert. Beide Geräte nutzen spezielle Funkfrequenzen und gelten als zuverlässiger und sicherer im Vergleich zu Mobiltelefonen, da ihre Kommunikation schwer zurückverfolgt, abgehört oder blockiert werden kann. Daher hatte die pro-iranische Hisbollah speziell diese Geräte geordert.

39 Menschen bei Explosionen getötet

Israel hat sich nicht zur Urheberschaft der Explosionen geäußert, bei denen 39 Menschen getötet und fast 3.000 verletzt wurden. Experten vermuten, dass die explodierten Pager und Walkie-Talkies von Israel abgefangen und präpariert wurden, bevor sie an die Hisbollah geliefert wurden.

In den vergangenen Wochen hat sich der Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah deutlich verschärft. Der Iran griff Israel am Dienstagabend zum zweiten Mal binnen sechs Monaten direkt mit Raketen an. Teheran reagierte damit nach eigenen Angaben auf die israelische Militäroffensive im Südlibanon gegen die Hisbollah und die Tötung von deren Anführer Hassan Nasrallah. Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu kündigte danach Vergeltung an. Seither laufen internationale Bemühungen, eine weitere Eskalation zu verhindern.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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