Leere Regale Knapp und teuer: Olivenöl-Preise steigen weiter an
Die Preise für Olivenöl steigen weiter, während das Angebot kleiner wird. Verbraucher müssen auf erneute Preiserhöhungen gefasst sein.
Die Preise für Olivenöl steigen immer weiter – und das Sortiment wird immer kleiner. Während das beliebte Öl in Deutschland schon im letzten Jahr deutlich teurer geworden war, bleiben in den Supermärkten nun auch die Regale leer.
Vor allem preisgünstige Produkte sind derzeit bei Einzelhändlern wie Rewe, dm oder Penny kaum erhältlich. Grund dafür sind laut "Lebensmittel Zeitung" (LZ) einerseits Lieferengpässe seitens der Hersteller. Andererseits seien deren Preisforderungen für viele Händler zu hoch.
Hohe Preisanstiege in den letzten vier Jahren
Der deutsche Marktführer Bertolli könne zwar weiterhin genügend Produkte liefern. Jedoch zeige sich auch hier die Folge der derzeitigen Preisspirale. 500 Milliliter Bertolli-Olivenöl kosten derzeit selbst bei Discountern 9,99 Euro. Laut "LZ" lag der Preis für dieselbe Menge vor vier Jahren gerade einmal bei der Hälfte.
Das Statistische Bundesamt verzeichnete in den letzten fünf Jahren einen Preisanstieg von Olivenöl um 61 Prozent. Auch in diesem Jahr soll der Preis weiter in die Höhe schnellen. Wie die "LZ" berichtet, sind in den vergangenen zwei Monaten die Preise der Rohware um vier Euro pro Liter gestiegen.
Olivenöl wird weiterhin teurer
Bis jetzt wurde dieser Anstieg nur zum Teil an die Verbraucher weitergegeben. Die Handelsware verzeichne einen Preisanstieg von derzeit 2,60 Euro pro Liter in den vergangenen zwei Monaten. Verbraucher sollten sich also auf erneute Preiserhöhungen einstellen, erklärt Tomislav Bucic, Nordeuropa-Chef des spanischen Mutterkonzerns von Bertolli (Deoleo) in der "LZ".
Bereits im vergangenen Jahr hatten Ernteprobleme die Liefermenge an Olivenöl stark beeinträchtigt. Die Erwartungen an die diesjährige Ernte seien zu hoch gewesen, wodurch sich die leeren Supermarktregale erklären lassen.
- lebensmittelzeitung.net: "Olivenöl wird im Handel knapp". (Stand: Februar 2024)