Aufgrund einer Gesetzesänderung Getränke könnten teurer werden
Die Preise für Getränke könnten ab Dezember spürbar steigen. Grund dafür ist nicht nur die Inflation.
Ab Dezember könnten Getränke deutlich teurer werden. Der Grund ist das neue Mautgesetz der Bundesregierung. Denn dieses sieht eine Erhöhung der Gebühren für Lkw vor.
Knapp 80 Prozent mehr
Konkret heißt es, dass ab Dezember die Maut für Diesel-Lkw im Schwerlastbereich um bis zu 80 Prozent erhöht werden soll. Darüber hinaus ist die Erhebung einer Mautgebühr ab Juli 2024 für kleinere Nutzfahrzeuge (mehr als 3,5 Tonnen Gesamtgewicht) geplant.
Zwar steigen durch die höhere Maut auch die Kosten für andere Lebensmittel und Produkte, die per Lkw transportiert werden. Doch laut dem Portal "getraenke-news.de" sei die Veränderung vor allem bei Getränken spürbar. Der Grund: Die "haben im Verhältnis zu ihrem monetären Wert ein hohes Gewicht, ein großes Ladevolumen und oft ist eine Leergutrückführung einzupreisen", heißt es in dem Bericht.
Wie hoch werden die Preise für Getränke steigen?
Weiter heißt es, dass Experten mit einer Preissteigerung bei einem Kasten Bier oder einem Kasten Mineralwasser von bis zu 50 Cent rechnen. Ob die Preissteigerung wirklich so hoch sein wird, bleibt jedoch abzuwarten. Denn neben der Mautgebühr könnten auch die steigenden Rohölpreise und somit steigenden Spritkosten die Preise für Lebensmittel und andere Güter in die Höhe treiben. Es könnte demnach noch deutlich teurer werden.
Das Aus für Brauereien?
In dem Bericht von "getraenke-news.de" heißt es weiter, dass durch die höheren Transportkosten vor allem kleinere Brauereien sowie andere Getränkehersteller belastet werden und womöglich Insolvenz anmelden müssen. "Es wird für sie einfach zu teuer, ihre Bierspezialitäten überregional zu vertreiben. Auch ich werde meinen Liefer-Radius verkleinern müssen", erklärt Marc Jacobi, Leiter eines Speditionsunternehmens mit Schwerpunkt Getränkelogistik, gegenüber dem Portal.
- getraenke-news.de "Mauterhöhung: Getränke werden deutlich teurer"
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa