Neuer inhaltlicher Fokus Bericht: Aldi muss Abteilung schließen
Aldi Nord fährt ambitionierte Auslandsprojekte zurück. Das berichtet das Fachmagazin "Lebensmittelzeitung". Demnach wurde eine zuständige Abteilung geschlossen.
Aldi Nord scheint sich derzeit wieder mehr auf sein Kerngeschäft zu fokussieren. Denn wie die "Lebensmittelzeitung" berichtet, beendete das Unternehmen vorerst seine Versuche, "eigene E-Commerce-Konzepte" für das Ausland zu entwerfen. Die zuständige Abteilung sei nun geschlossen worden.
"Wir haben in der Konzeptphase das Tempo herausgenommen und fokussieren uns weiter intensiv auf die Digitalisierung unserer Kernprozesse in Europa", sagte Aldi Nord auf Anfrage der Lebensmittelzeitung. Die Schließung sei Folge einer Vorgabe des Verwaltungsrats, heißt es.
Die Schließung bezieht sich jedoch nur auf die Online-Aktivitäten im Ausland. Innerhalb Deutschlands sind Aldi Nord und Aldi Süd weiterhin mit einem gemeinsamen Onlineshop aktiv, der jedoch keine Lebensmittel verkauft ("Nonfood-Shop"). Ihn hatten die Unternehmen vor zwei Jahren gemeinsam gestartet.
Neuer Lebensmittelliefertest von Aldi Süd gerade erweitert
Aldi Süd erweiterte unterdessen den Test seines neuen E-Food-Konzepts "Mein Aldi". Seit Juni konnten sich dort Aldi-Mitarbeiter im Umfeld der Mülheimer Konzernzentrale Lebensmittel liefern lassen. Seit wenigen Tagen ist dies auch für normale Kunden in den umliegenden Regionen Mülheim, Duisburg und Oberhausen möglich.
Aldi Nord macht derzeit keine vergleichbaren Tests. Dessen nun geschlossene Abteilung soll laut Lebensmittelzeitung etwa an einem Nonfood-Shop für Spanien gearbeitet haben. Der Start war für das kommende Jahr vorgesehen und wird dem Vernehmen nach ausfallen.
Auch in Barcelona und Lissabon habe Aldi bereits Online-Versuche gestartet, gemeinsam mit der Lebensmittel-Lieferplattform Glovo. Diese wurden aber ebenso mittlerweile beendet, da sich die Zusammenarbeit für Aldi schlicht nicht gerechnet habe, heißt es.
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